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Bewegung in der Potsdamer Mitte: Architekt für neues Kreativquartier gefunden - Potsdam - Startseite - Potsdamer Neueste Nachrichten

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Potsdam - Für das neue Kunst- und Kreativquartier auf der Brache der alten Feuerwache in Potsdam ist ein Architekt gefunden. Das teilte der kommunale Sanierungsträger am späten Dienstagabend mit. Es handelt sich um das Berliner Michels Architektenbüro, das nach eigenen Angaben seit fast 20 Jahren „öffentliche und private Bauvorhaben in ganz Deutschland sowie dem europäischen Ausland realisiert“. 

Das „städtebaulich und architektonisch ansprechende und wirtschaftlich tragfähige Konzept“ des Büros habe alle Mitglieder der damit befassten Auswahlkommission überzeugt, so der Sanierungsträger - eine Tochterfirma der städtischen Bauholding Pro Potsdam - in der Mitteilung. Diese Jury war besetzt mit dem ausgewählten Investor Glockenweiß, externen Experten, Stadtverordneten, Vertretern der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie der Landeshauptstadt und des Sanierungsträgers. 

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Seit 2018 arbeitet die Stadt an dem Konzept für das Areal

Für den Siegerentwurf habe es ein „eindeutiges Votum“ gegeben, erklärte Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) und lobte die „städtebauliche Qualität“ des Vorhabens. Auch der Jury-Vorsitzende, der Stadtplanungsexperte Uli Hellweg, ließ sich in der Mitteilung zitieren: Der Entwurf sei ein „wichtiger Meilenstein des begonnenen Werkstatt- und Dialogverfahrens“. Auch die Vertreter der Stadtverordneten hätten einstimmig für den Architekten votiert, hieß es. 

Das Votum für den Siegerentwurf fiel eindeutig aus.Visualisierung: Michels Architektenbüro

Seit 2018 arbeitet die Stadt an dem Konzept für das Areal, das der in Potsdam wohnhafte Projektentwickler Christopher Weiß mit seiner Firma entwickeln will - für rund 85 Millionen Euro. Laut Sanierungsträger soll nun die Jury zusammen mit Vertretern der Kultur- und Kreativwirtschaft die Pläne bis Ende des Jahres weiterentwickeln. Schon Anfang 2021 soll der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt, der unter anderem den Langen Stall umfasst, gestellt werden. 

Noch im gleichen Jahr soll es mit den Bauarbeiten losgehen. „Bis Ende 2023 muss der erste Bauabschnitt fertiggestellt werden, der zur Einstiegsmiete von 9,00 netto kalt für die kleinteilige Kultur- und Kreativwirtschaft Nutzungsräume anbietet“, so der Sanierungsträger. 

Ersatz für das Rechenzentrum

Das Quartier soll als Ersatz für das Kunsthaus Rechenzentrum dienen, das nach 2023 eigentlich abgerissen werden soll - zugunsten eines noch nicht näher definierten Kirchenschiffs der Garnisonkirche. Ob das so kommt, ist in der Stadtpolitik aber umstritten.

Die Arbeiten aller sechs teilnehmenden Architekturbüros werden ab dem 1. September im Foyer des Pro-Potsdam-Hauptquartiers in der Pappelallee 4 zu sehen sein. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.




August 26, 2020 at 02:10AM
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