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Fortuna Düsseldorf: Im Duell der Bundesliga-Absteiger setzt sich F95 gegen SC Paderborn durch - RP ONLINE

2:1-Heimsieg gegen SC Paderborn : Fortuna meldet Ansprüche auf den Aufstieg an

Fortuna hat sich nach dem blamablen Aus im DFB-Pokal eindrucksvoll in der Liga zurückgemeldet. Das 2:1 gegen den SC Paderborn war der fünfte Sieg in Folge in der Zweiten Liga. Damit haben sich die Düsseldorfer in der Spitzengruppe erst einmal festgesetzt. Wenngleich längst nicht alles rund lief.

Dem Fußball wird oft vorgeworfen, den Blick fürs Wesentliche verloren zu haben. Schneller. Größer. Abgehobener. Und dann gibt es manchmal Dinge, die so gar nicht in dieses Image passen wollen. Die es aber auch verdient haben, nicht übersehen zu werden. Kelvin Ofori, 19-jähriges Talent aus Ghana, kam vor ein paar Wochen auf seine Vorgesetzten von Fortuna Düsseldorf zu und hatte eine ungewöhnliche Bitte in diesen wirren Zeiten. Um seine Familie in Afrika sehen zu können, musste er seinen Weihnachtsurlaub verlängern.

Die Krux: Es war von vornherein klar, dass die Zeit nach seiner Rückkehr nicht ausreichend würde, drei negative Corona-Test vorzuweisen. Die hätte es aber gebraucht, um beim Heimspiel gegen den SC Paderborn dabei sein zu dürfen. So musste sein Arbeitgeber im Duell zwischen den Bundesliga-Absteigern auf die Dienste der Offensivkraft verzichten. Auch ohne ihn kamen die Düsseldorfer zu einem 2:1 und haben damit ihre Ansprüche auf den direkten Wiederaufstieg gefestigt.

Der letzte Eindruck bleibt hängen, heißt es. Und so hatte sich Fortuna mit einer blamablen Leistung am Tag vor Heiligabend gegen Rot-Weiss Essen aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Vier Siege in Folge in der Zweiten Liga gerieten da aus dem Fokus. Umso spannender war es zu sehen, wie sich die Rot-Weißen zurückmeldeten. Gegen die Ostwestfalen drückten sie von Beginn an aufs Tempo und setzten die Gäste permanent unter Druck.

Einziges Versäumnis in der ersten Hälfte war es, nicht noch höher geführt zu haben. Zugang Kristoffer Peterson erzielte das 1:0 nach passgenauer Flanke des diesmal höchst engagierten Angreifers Kenan Karaman. Der türkische Nationalspieler hatte im Pokal noch eine Leistung abgeliefert, die an Arbeitsverweigerung grenzte. Vorausgegangen waren etliche Großchancen von Fortuna, die allesamt aber nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt wurden. Stattdessen kam das Team von Steffen Baumgart immer besser in die Partie. Der Umsicht von Alfredo Morales im defensiven Mittelfeld und Torwart Florian Kastenmeier war es zu verdanken, dass individuelle Fehler nicht bestraft wurden.

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Zur zweiten Halbzeit musste Fortunas Trainer Uwe Rösler eine Umstellung vornehmen. Nachwuchskraft Shinta Appelkamp blieb mit Oberschenkelproblemen in der Kabine, für ihn wirkte fortan Thomas Pledl mit. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Fehler der ersten 45 Minuten munter fortgesetzt wurden. Fortuna ließ dem Gegner einfach zu viel Raum geriet dadurch unnötig unter Druck.

Glücklicherweise sollte sich das aus Sicht der Rheinländer nicht rächen. Und wieder war Karaman maßgeblich daran beteiligt. Nach einer Vorarbeit aus der Rubrik „sehenswert“ von Matthias „Zimbo“ Zimmermann brauchte der 26-Jährige nur noch seinen Fuß reinstellen und das 2:0 markieren.

Paderborns Baumgart zappelte an der Seitenlinie bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt im Kurzarm-Shirt wie eine Mischung aus Joe Cocker und Tina Turner herum – alleine, es sollte an diesem Abend nichts nutzen. Daran änderte auch der der Anschlusstreffer von Chris Führich zum 1:2 nichts.

Fortuna wackelte gehörig, hielt aber den Angriffen stand. Als Tabellenfünfter hat man nur noch zwei Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Das 3:1 wollte einfach nicht fallen. Pledl und der ebenfalls eingewechselte Dawid Kownacki brachten das Kunststück fertig, freistehend vor dem gegnerischen Tor sich für die falsche Bewegung zu entscheiden – Kownacki stand dadurch im Abseits.

Da verkam es fast nur Randnotiz, dass Leonardo Koutris nach seinem Debüt im Pokal nun auch zum ersten Mal in der Liga zum Einsatz kam. Er übernahm für Peterson den offensiven Part auf der linken Seite. Luka Krajnc hat sich in der Defensive auf der Seite aktuell festgespielt. Luxusprobleme, die vor einigen Wochen noch alles andere als selbstverständlich in Düsseldorf waren.

Kelvin Ofori hat am späten Nachmittag auch das Ergebnis seines dritten Tests bekommen. Es war negativ. Ab Dienstag trainiert er wieder mit der Profimannschaft. Den Sieg seiner Mannschaftskollegen sah er sich natürlich von der Tribüne im Stadion an.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Fortuna - Paderborn: die Bilder des Spiels

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