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Peinliches Aus für Kerber in der ersten Runde - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Angelique Kerber wollte nicht lange drumherum reden. „Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, hätte ich es mir zwei Mal überlegt“, sagte die deutsche Nummer eins nach ihrer Erstrunden-Niederlage bei den Australian Open. Erst zwei Wochen in strikter Quarantäne, dann das frühe Aus - für die Melbourne-Siegerin von 2016 war Australien in diesem Jahr keine Reise wert. „Ich bin keine, die Ausreden sucht. Aber natürlich hat es einen Einfluss, wenn du zwei Wochen lang keine Bälle schlagen kannst“, sagte Kerber nach dem 0:6, 4:6 am Montag gegen die Amerikanerin Bernarda Pera.

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Da in Andrea Petkovic (3:6, 6:3, 4:6 gegen die an Nummer 27 gesetzte Tunesierin Ons Jabeur) und Laura Siegemund (1:6, 1:6 gegen Serena Williams) zwei weitere deutsche Damen gleich zum Auftakt scheiterten, bleibt als einzige Deutsche in der Damen-Konkurrenz Mona Barthel übrig. Die Schleswig-Holsteinerin trifft in ihrer Erstrunden-Partie am Dienstag auf die Qualifikantin Elisabetta Cocciaretto aus Italien. Besser als für die deutschen Frauen lief es für Alexander Zverev. Er gewann als erster deutscher Tennisprofi sein Auftaktmatch und erreichte die zweite Runde. Der 23 Jahre alte Hamburger gewann  gegen den Amerikaner Marcos Giron in 2:42 Stunden 6:7 (8:10), 7:6 (7:5), 6:3, 6:2.

Kerber blieb gegen Pera vor allem im ersten Durchgang alles schuldig. Die Vorstellung erinnerte an ihren lustlosen Auftritt bei den French Open in Paris Ende September des vergangenen Jahres. Auch damals war sie bereits in der ersten Runde gescheitert. Die 33-Jährige bewegte sich schlecht, leistete sich viele einfache Fehler und gab den ersten Satz nach nur 18 Minuten mit 0:6 ab. Mickrige acht Pünktchen machte sie im ersten Durchgang. „Bevor ich nach Australien geflogen bin, hatte ich eine gute Vorbereitung und einen guten Rhythmus. Nach der Quarantäne hat heute aber der Rhythmus gefehlt“, sagte Kerber.

Kerber kämpft, schafft aber keine Wende

Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin hatte nach ihrer Ankunft in Melbourne 14 Tage in strikter Quarantäne verbringen müssen, weil es auf ihrem Flug einen Corona-Fall gegeben hatte. Die ehemalige Nummer eins der Welt hatte ihr Hotelzimmer deshalb zwei Wochen lang nicht verlassen dürfen. Die Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Turnier der Saison war dadurch natürlich deutlich eingeschränkt.

Gegen Pera lag Kerber auch im zweiten Satz schnell mit 0:3 hinten, es drohte ein völliges Debakel. Doch dann entdeckte die frühere Nummer eins der Welt zumindest ihr Kämpferherz und biss sich in die Partie. Zum 1:3 gelang ihr der erste Spielgewinn, die Begegnung war nun endlich offen. Doch auch wenn Pera jetzt etwas nervös wurde und sich mehr Fehler leistete, reichte es für Kerber nicht mehr für die Wende. Nach lediglich 70 Minuten verwandelte die Nummer 66 der Welt ihren zweiten Matchball.

Siegemund kam gegen Serena Williams zu keiner Zeit für einen Sieg infrage. Zwar gelang der 32 Jahre alten Schwäbin ein schnelles Break zum 1:0, doch dann machte die Amerikanerin zehn Spiele in Serie. Auf dem Weg zu ihrem ersehnten 24. Grand-Slam-Titel war es für die 39 Jahre alte Ausnahmespielerin ein lockerer Aufgalopp. Petkovic zeigte dagegen eine gute Leistung und viel Kämpferherz. Allerdings konnte die 33 Jahre alte Darmstädterin ihre Chancen nicht nutzen und verlor daher unglücklich.

Mitfavoritin Naomi Osaka erreichte indes ohne große Mühe die zweite Runde. Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin gewann am Montag ihr Auftaktmatch gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 6:1, 6:2 und zeigte dabei eine ganz starke Leistung. Osaka, die 2019 in Australien gewinnen konnte, benötigte lediglich 68 Minuten für ihren Erfolg. Im vergangenen Jahr hatte die 23 Jahre alte japanische Tennisspielerin die US Open in New York gewonnen.

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