Stand: 17.03.2021 23:33 Uhr
Bayern München hat die Achtelfinal-Hürde in der Champions League locker gemeistert. Der Titelverteidiger gewann nach seiner Machtdemonstration von Rom (4:1) auch das Rückspiel gegen Lazio mit 2:1 (1:0) und zog zum 19. Mal ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Die Bayern sind damit alleiniger Rekordhalter, so oft war dies noch keinem Klub gelungen.
Die Münchner, bei denen Alexander Nübel den erkälteten Kapitän Manuel Neuer im Tor ersetzte, konnte sich dabei wieder einmal auf Robert Lewandowski verlassen. Der Torjäger brachte die glanzlosen Münchner am Mittwoch (17.03.2021) per Foulelfmeter (33. Minute) auf Kurs. Eric Maxim Choupo-Moting machte wenige Sekunden nach seiner Einwechslung alles klar (73.). Marco Parolo (82.) traf für Lazio. Joshua Kimmich sagte bei "sky": "Wir haben das souverän gespielt. Es war keine Glanzleistung, aber es war ganz ordentlich."
Zu den aktuellen Differenzen bei den Bayern zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic, bei denen es um die Transferpolitik bei den Bayern gehen soll, sagte Flick: "Wir sind beide aufeinander zugegangen und haben es aus der Welt geschafft, ganz im Sinne des Vereins. Das war ein kurzes Gespräch. Beide sind wir, was das betrifft, auch sehr optimistisch für die restliche Saison, für die Zukunft von uns."
Auslosung am Freitag
Die Mannschaft kann nun entspannt auf die Auslosung am Freitag (19.03.21, 12.00 Uhr im Live-Ticker) in der UEFA-Zentrale in Nyon blicken. Dabei ist auch ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund möglich. Zudem sind unter anderem Real Madrid, Paris St. Germain, Manchester City und Liverpool im Lostopf. Die Runde der letzten acht findet am 6./7. und 13./14. April statt.
Flicks Team war zwar von Beginn an überlegen und bemüht, Druck zu machen. Doch zunächst fehlten Tempo und Ideen, um Lazio in Gefahr zu bringen. So dauerte es knapp eine Viertelstunde bis zum ersten Torschuss. Den setzte Leroy Sané aber haarscharf neben den Pfosten. Auch in der Folge taten sich die Münchner schwer. Vor allem dem Spiel in die Spitze mangelte es an Präzision.
Strafstoß bringt die Bayern in Front
So wunderte es kaum, dass ein Elfmeter zum 1:0 führte. Leon Goretzka war bei einer Ecke von Vedat Muriqi umgerissen worden. Bis dahin hatte sich Lazio immer wieder befreien können, ohne zu Chancen zu kommen. Nübel blieb in seinem dritten Pflichtspiel-Einsatz vor der Pause beschäftigungslos. Bisher durfte er nur einmal in der Königsklasse und im Pokal ran.
Nur wenige Sekunden nach dem Wechsel hätte Lewandowski für die Vorentscheidung sorgen können. Freistehend scheiterte er aber am früheren Bayern-Keeper Pepe Reina. Im weiteren Verlauf gab es bis auf einen fulminanten Pfostenschuss von Lewandowski (66.) zunächst wenige Höhepunkte. Die Bayern kontrollierten gegen biedere Italiener das Geschehen und konnten dabei sogar Kräfte schonen. Flick nahm Lewandowski, Müller und Kimmich vom Feld. Doch auf Joker Choupo-Moting war nach Pass von David Alaba gleich Verlass.
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