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Nach "Let's Dance" Schock-Aus: Sogar die Jury war am Ende sprachlos - watson

Motsi Mabuse reagierte auf den "Let's Dance"-Rauswurf schockiert. Bild: Screenshot / RTL

"Super-GAU" bei "Let’s Dance" – am Ende war sogar die Jury nur noch sprachlos und geschockt

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In der achten Live-Show von "Let's Dance" gab es für das Publikum gleich mehrere Aufschrei-Momente – so viele negative Überraschungen hat es in nur einer Folge der RTL-Sendung wohl selten gegeben. Der Anfang war da noch harmlos: Wie so oft war die Punktevergabe des Jury-Mitglieds Jorge González den Zuschauern ein Dorn im Auge, von Unfairness war die Rede und Bevorzugung einzelner Favoriten.

Am Ende waren jedoch unter anderem Moderator Daniel Hartwich und Knall-Hart Juror Joachim Llambi einfach nur noch sprachlos – auch die Zuschauer konnten nicht fassen, was am Freitagabend plötzlich passiert ist, denn ein absoluter Fan-Liebling musste überraschend die Show verlassen.

Juror Jorge gab zweimal hintereinander zehn Punkte

Zunächst meckerten die Fans auf Twitter aber über Jorge. Der zückte ganz freimütig zweimal hintereinander seine Zehnerkelle bei der Punktevergabe: Offenbar empfand er den Quickstep von Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov als genau so gut wie den Charleston von Lola Weippert und Christian Polanc, beide Paare bekamen die Höchstwertung – das kam vielen etwas wahllos vor.

Auch Ilse DeLange, die sich in der Vorwoche den rechten Fuß verletzt hatte und nun mit Profitänzer Evgeny Vinokurov einen Contemporary tanzte, bei dem sie meist auf nur einem Bein stand oder auf dem Parkett saß oder lag, bekam ganze neun Punkte von Jorge. Schon wurde der Vorwurf laut, dass die ehemalige ESC-Sängerin Mitleidspunkte von der Jury bekommen hat, immerhin schaffte sie es am Ende auf 24 von 30 Punkten.

Jorge González' Punktevergabe war den Zuschauern teilweise ein Rätsel. Bild: Screenshot / RTL

Bitteres Ende bei "Let's Dance" für gefühlten Finalisten

Doch die böse Überraschung wartete am Ende der Sendung bei der Verkündung. Schon als Hartwich verlautete, dass ausgerechnet Nicolas und Vadim zittern müssen, war dem ersten Männertanzpaar in der deutschen "Let's Dance"-Ausgabe der Schrecken und auch die Verwunderung anzumerken. Schließlich landeten sie punktemäßig vor dem Zuschauervoting in der Gesamtwertung auf Platz vier, sie befanden sich also im soliden Mittelfeld.

Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov verstanden die Welt nicht mehr, als sie zittern mussten. Bild: Getty Images Europe / Joshua Sammer

Zittern musste natürlich auch die verletzte Ilse, die augenscheinlich viele ihrer Fans entlasten wollten. Immerhin sei nach wie vor ungewiss, ob sie überhaupt mit lädiertem Fuß weitertanzen kann und auch Llambi äußerte schon große Bedenken nach ihrer Performance, weil sie stark humpelte.

Dann die Verkündung: Tatsächlich mussten Nicolas und Vadim das Parkett räumen. Zu wenige Zuschauer hatten für die beiden angerufen – Ilse ist trotz eines schrittarmen Tanzes in der nächsten Runde. Und die freute sich dann auch nur ganz kurz und war dann ebenso geschockt, wie die Juroren und die Moderatoren. Daniel moderierte so souverän ab, wie möglich:

"Meine Damen und Herren, Sie sehen uns alle geschockt, aber genau das ist das, was auf diesen Karten steht, wir müssen uns leider von Nicolas und Vadim verabschieden. Das tut uns sehr leid. Ehrlicherweise habe ich euch im Finale gesehen und da bin ich mit Sicherheit nicht der einzige. Meine Damen und Herren, das ist Ihre Entscheidung."

Ein Kameraschwenk auf Llambi zeigte, dass er achselzuckend auf die Ausgeschiedenen zuging und sie offenbar tröstete. In der Folgesendung "Darf er das? Live! Die Chris Tall Show" kamen der ehemalige Prince Charming und der Profitänzer dann zu Wort: "Wir haben natürlich damit gerechnet, dass wir weiterkommen", stellte Vadim fest.

Joachim Llambi im Gespräch mit Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov. Bild: Getty Images Europe / Joshua Sammer

Woran es dieses Mal gelegen habe, wollte Chris Tall noch von Nicolas wissen. Der antwortete mit feuchten Augen: "An nichts, glaube ich. Wir haben das Beste gegeben. Ich weiß es nicht, aber es ist okay, und ich möchte mich mit einem Lächeln verabschieden."

Auf Twitter machte das Publikum seinem Ärger und der Enttäuschung Luft. Sie stellten außerdem das Show-Konzept von "Let's Dance" infrage, denn mit tänzerischer Leistung schaffe man es offensichtlich nicht in die nächste Runde:

Auch die Symbolkraft von Nicolas' "Let's Dance"-Teilnahme ist dadurch nun verloren gegangen. Denn er und Vadim haben erstmals zusammen das sogenannte Equality Dancing in der Sendung vorgestellt, bei dem ein gleichgeschlechtliches Paar während eines Tanzes mehrmals die Führungsrolle wechselt. Auch für die LGBTQ-Community war das Männertanzpaar zur Primetime ein wichtiges Zeichen für Diversität und Repräsentanz.

Valentinas Tanzfehler ging bei der Jury durch, bei den Zuschauern nicht

Beinahe in Vergessenheit geriet bei diesem Schock noch ein anderer Eklat, den ebenfalls viele Netz-User zuvor monierten. Schon seit einigen Wochen stört sich das Publikum daran, dass die "GZSZ"-Darstellerin Valentina Pahde von der Jury in den höchsten Tönen gelobt wird. An den heimischen Bildschirmen komme nämlich keine Emotion, sondern nur das verbissene Streben nach Perfektion bei ihr durch.

Valentina Pahde ärgerte sich über ihren Fehler. Bild: Screenshot / RTL

In der aktuellen "Let's Dance"-Folge war nun ein Charleston zu "Hot Honey Rag" von Chicago Orchestra für sie und den Profitänzer Valentin Lusin dran. Sie stellte sich auch zunächst gut an, vertanzte sich zwischendrin allerdings – ein seltener Moment in den sonst so glatten Performances. Unfair erschien den Zuschauern aber erneut die Jury-Wertung. Denn die entschuldigte den Schnitzer sofort. Motsi stellte fest:

Noch einen drauf setzte dann noch Joachim Llambi, der ihr ebenfalls Absolution für den Fehler erteilte: "Du lieferst einfach ab, das muss auch der Zuschauer erkennen. Und man kann auch mal einen Fehler machen, der wird dich gleich leider deine 30 Punkte kosten. Wenn du das jetzt nochmal machen würdest, dann würdest du auch deine 30 Punkte kriegen."

Stattdessen gab es von allen Juroren neun Punkte, also insgesamt 27. Auf Twitter kochten danach die Emotionen wieder hoch, es war wiederholt von einer Bevorzugung Valentinas die Rede:

Wie es nun in den kommenden Wochen bis zum "Let's Dance"-Finale am 28. Mai weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Denn besonders spannend wird es, was mit der verletzten Ilse passieren wird. Einige Zuschauer vermuteten schon, dass sie wegen des lädierten Fußes tatsächlich nicht weitertanzen kann – und so das Aus von Nicolas noch nicht in Stein gemeißelt ist.

(cfl)

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