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Der Sport-Tag am Montag, dem 19. Juli 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist nach dem umstrittenen Zweikampf mit Max Verstappen in Silverstone Opfer rassistischer Beleidigungen im Internet geworden. "Während und nach" dem Rennen habe es diese in den Sozialen Medien vielfach gegeben, teilten die Formel 1, der Weltverband FIA und das Mercedes-Team am Montagmorgen in einem gemeinsamen Statement mit.

  • "Wir verurteilen dieses Verhalten in stärkster Art und Weise", hieß es weiter, "diese Leute haben keinen Platz in unserem Sport, und wir drängen darauf, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden." Die Formel 1, die FIA, Fahrer und Teams "arbeiten für einen diversen und inklusiven Sport. Auf solche inakzeptablen Vorfälle von Internet-Beleidigungen muss hingewiesen werden, sie müssen bekämpft und besiegt werden."
  • Hamilton und Verstappen waren schon in der ersten Runde des Grand Prix in Silverstone kollidiert. Verstappen schied nach einem heftigen Unfall aus und musste wegen Schwindelgefühlen im Krankenhaus untersucht werden. Hamilton gewann das Rennen und rückte im WM-Klassement wieder bis auf acht Punkte an Verstappen heran.

In Japan wird weiter nach einem Athleten aus Uganda gesucht. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, tauchte der 20 Jahre alte Gewichtheber Julius Ssekitoleko auf Bildern einer Sicherheitskamera am Bahnhof der Großstadt Nagoya auf, rund 200 Kilometer vom Olympia-Trainingslager seines Teams in Izumisano in der Präfektur Osaka entfernt.

Von dort war er vergangene Woche verschwunden, nachdem er die Qualifikation für die Spiele verpasst hatte. Er sollte eigentlich nach Hause fliegen. Doch er ließ einen Zettel in seinem Hotelzimmer zurück, auf dem stand, dass er in Japan arbeiten wolle.

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Im Dezember 2007 war Kroos auf dem Weg nach oben. Der ist nun vorbei, sagt Lothar Matthäus.

(Foto: imago images / Ulmer)

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht die jüngsten Leistungen des aus der DFB-Auswahl zurückgetretenen Toni Kroos kritisch. Der Weltmeister von 2014 sei aus seiner Sicht "nicht mehr internationale Klasse", sagte Matthäus dem kicker. Das Fachmagazin hatte Kroos in seiner Rangliste der besten deutschen Spieler im Ausland neben Marc-Andre ter Stegen, Antonio Rüdiger, Robin Gosens, Ilkay Gündogan, und Kai Havertz in dieser Kategorie eingeordnet. In die "Weltklasse" schaffte es diesmal kein deutscher Legionär.

  • "Ich habe persönlich nichts gegen Toni Kroos, aber ich bin mit seiner Spielweise nicht einverstanden", sagte Matthäus. Bei der EM habe man gesehen, "dass es nicht nur um die Geschwindigkeit des Spielers, sondern auch die des Balles geht. Das macht er eigentlich ganz gut mit ein, zwei Kontakten, aber wo er die Bälle hin spielt, da verliert er wieder Geschwindigkeit, weil es kaum Raumgewinn gibt und so das Tempo verschleppt wird."
  • Bei seinem Klub Real Madrid habe Kroos "gute und auch überragende Spiele gemacht", lobte Matthäus, "aber dann verschwand er auch wieder".

Die zuletzt suspendierten russischen Schwimmer Veronika Andrussenko und Alexander Kudaschew dürfen bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start gehen. Das entschied der Internationale Sportgerichtshof Cas laut einer Mitteilung von Sonntagabend.

  • Der Weltverband Fina hatte beide Athleten wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen suspendiert. Grundlage waren von der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada vorgelegte Beweise aus der Untersuchung von Materialien aus dem Moskauer Anti-Doping-Labor. Die Fina konnte nach Ansicht des Cas im Fall der beiden Schwimmer nicht ausreichende Beweise für einen Doping-Verstoß vorlegen. Der Schwimm-Weltverband teilte mit, dass er die Entscheidung des Cas anerkennen werde.
  • Russland ist wegen Doping-Sanktionen der Wada mit reduzierter Stärke bei Olympia vertreten. 335 Athletinnen und Athleten sollen in Japan um Medaillen kämpfen, sie treten mit neutralem Status an. Sowohl die russische Flagge als auch die Hymne sind bei den Sommerspielen verboten.

Der Sport ist nach Meinung von DOSB-Präsident Alfons Hörmann von den jüngsten Unwettern und Flutkatastrophen im Westen Deutschlands und in Bayern ebenfalls erheblich betroffen. "Gerade jetzt, wo es dem Sport in der Corona-Krise wieder besser geht, ist das ein neuer Tiefschlag. Ein ganz herber Rückschlag", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

  • "Wir reden bestimmt von einem Schaden, der über 100 Millionen liegt. Da braucht man kein Prophet sein, wenn man die Bilder sieht", meinte der 60-Jährige am Sonntagabend in Frankfurt/Main am Rande des Abflugs des deutschen Teams zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Das gehe von Fußballplätzen über Sporthallen und andere Anlagen. "Im Moment kann man den Betroffenen nur Mut zusprechen."
  • Die Bestandsaufnahme der Schäden an Sportstätten laufe parallel zu den Olympischen Spielen mit Hilfe der betroffenen Landessportbünden. "Ich bin davon überzeugt, dass die Politik es zu würdigen weiß, wie wichtig auch Hilfen für den Sport sind", sagte Hörmann.

Zumindest an der Qualität der Betten sollten Techtelmechtel im olympischen Dorf nicht scheitern. Zu diesem Schluss kam der 21 Jahre alte irische Turner Rhys McClenaghan nach einem Hüpftest auf den aus Pappe hergestellten Möbelstücken. Das Video davon erfreute sich nach der Veröffentlichung auf Twitter einiger Beliebtheit und wurde unter anderem vom offiziellen Twitter-Account der Olympischen Spiele geteilt - verbunden mit dem Dank, das Gerücht, die Betten seien instabil, entkräftet zu haben.

Richtig erfreut über die Erkenntnis des WM-Dritten von 2019 dürften die Olympia-Organisatoren aber möglicherweise gar nicht sein. Wegen der Corona-Vorschriften sollen sich die Sportlerinnen und Sportler eigentlich voneinander fern halten - die üblichen Olympia-Kondome etwa gibt es dieses Jahr erst bei der Abreise.

Als das Rennen in Silverstone gefahren war, begann für Sebastian Vettel der nächste Job. Im Aston Martin war er diesmal nicht ins Ziel gekommen. Er musste in der Schlussphase des Grand Prix von Großbritannien mit einem Defekt in die Garage fahren. Dann wartete er, schnappte sich ein paar Fans und sammelte den Müll von den Tribünen auf. Er entwickelt sich zum guten Gewissen des Rennzirkus.

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