Hyundai will sich auf Elektrofahrzeuge konzentrieren. Die Investitionen in Verbrennertechnik sollen sukzessive zurückgefahren werden, komplett neue Benzin- oder Dieselaggregate spielen keine zentrale Rolle mehr. Laut Berichten stellt die Hyundai Motor Group, zu der neben Hyundai die Marken Kia und Genesis gehören, die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren komplett ein. Auch bei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik gibt es offenbar größere Änderungen.
Hyundai habe die Motorenentwicklungsabteilung in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum geschlossen, berichtet The Korean Economic Daily unter Berufung auf Insider. „Jetzt ist es unvermeidlich, auf die Elektrifizierung umzustellen“, habe der neu ernannte Forschungs- und Entwicklungschef Park Chung-kook in einer E-Mail an die Mitarbeiter erklärt. „Unsere eigene Motorenentwicklung ist eine großartige Leistung, aber wir müssen das System ändern, um für neue Innovationen auf der Grundlage unserer bisherigen Errungenschaften zu sorgen.“
Hyundai hat laut The Korean Economic Daily die mit dem Antriebsstrang befassten Teams in Entwicklungseinheiten für die Elektrifizierung umgewandelt. Zuvor sei die E-Auto-Entwicklung der Antriebsstrangabteilung unterstellt gewesen. Experten für die Motorenkonstruktion seien in das Entwicklungszentrum für Elektrifizierung gewechselt. Nur noch wenige Mitarbeiter seien mit der Arbeit an bestehenden Verbrennungsmotoren betraut. Gleichzeitig sei ein Batterieentwicklungszentrum eingerichtet worden. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung konzentriere sich zudem auf Rohstoffe für Batterien und Halbleiter für elektrische und automatisierte Fahrzeuge.
Hyundai gehört unter den etablierten Autoherstellern zu den E-Mobilitäts-Pionieren. Neben mehr reinen Stromern wollen die Südkoreaner verstärkt auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge vorantreiben. Einem Bericht von The Korean Car Blog zufolge wurde kürzlich aber ein Wasserstoff-Projekt bei der Edelmarke Genesis gestoppt. Der Grund sei, dass die Fortschritte bei der dritten Generation dieser Antriebstechnik und die Leistung hinter den Erwartungen zurückbleiben. Deswegen sei die Rolle der Wasserstoff-Abteilung des Unternehmens signifikant verkleinert worden.
Das Zurückfahren der Wasserstoff-Aktivitäten hat Hyundai mittlerweile dementiert. Die bisherigen Pläne bei dieser Antriebstechnik würden weiterbestehen, sagte ein Sprecher. Im September hatte der Konzern seine „Wasserstoff-Vision 2040“ präsentiert. Ziel der Gruppe ist es unter anderem, ihre Nutzfahrzeugpalette bis 2028 vollständig mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systemen auszustatten. „Die Vision der Hyundai Motor Group ist es, die Energie von Wasserstoff in allen Bereichen des Lebens und der Industrie einzusetzen“, hieß es. Man wolle Wasserstoff für jeden überall nutzbar machen und dazu beitragen, dass bis 2040 „eine weltweite Wasserstoffgesellschaft“ entsteht.
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