Frank Elstner schaute beim "Wetten dass..?"-Comeback im November 2021 bei Thomas Gottschalk vorbei und führte teilweise durch die Sendung.Bild: Getty Images Europe / Andreas Rentz
07.01.2022, 17:0807.01.2022, 17:19
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Frank Elstner zählt hierzulande zu den absoluten TV-Legenden. Erstmals trat er bei "Radio Luxemburg" als Sprecher in Erscheinung, später verschlug es den gebürtigen Linzer dann ins Fernsehgeschäft, wo er das wohl bekannteste TV-Format in Deutschland geschaffen hat: 'Wetten dass..?". Elstner konzipierte die Samstagabend-Show aber nicht nur, sondern moderierte sie auch von 1981 bis 1987. Anschließend übernahmen zunächst Thomas Gottschalk, dann Wolfgang Lippert und dann wieder Gottschalk bis 2011. Von 2012 bis 2014 führte auch Markus Lanz durch die Sendung.
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens von "Wetten dass..?" gab es im ZDF im November 2021 eine Revival-Show mit Gottschalk, die sich größter Beliebtheit beim Publikum erfreute: Rund 14 Millionen Menschen schalteten ein, als der Moderator Gäste wie Helene Fischer, Björn und Benny von ABBA sowie Udo Lindenberg begrüßte. Auch Elstner war zum Jubiläum geladen und führte gemeinsam mit Gottschalk durch die letzte Wette. Anschließend war auch er der festen Überzeugung: "Wetten dass..?" braucht ein Comeback und wieder regelmäßige Shows im TV.
Dass Elstner jedoch lediglich seine Meinung abgeben und eine Empfehlung diesbezüglich an das ZDF aussprechen kann, verriet er jetzt im Interview mit "Exclusiv Weekend" – bei "Wetten dass..?" unterlief ihm nämlich ein folgenschwerer Fehler, den er heute ein Stückweit zu bereuen scheint.
Frank Elstner gibt Fehlentscheidung zu "Wetten dass..?" zu
Seine Interviewpartnerin Frauke Ludowig wollte im Gespräch von dem Showmaster wissen, ob ihn sein genialer Einfall, "Wetten dass..?" zu erfinden, reich gemacht habe. Elstner antwortete darauf zunächst sehr besonnen und gab an, dass er sich mit seinem Vermögen heute einen schönen Urlaub mit seinen Kindern leisten könne. Und weiter: "Ich kann es mir heute leisten, meiner Frau ein hübsches Kleid zu kaufen. Ich kann es mir heute leisten, ein paar interessante Leute zum Essen einzuladen. Das ist mein Reichtum in Richtung: 'Ich bin unabhängig.'"
Frank Elstner hat kein Mitspracherecht über die Zukunft von "Wetten dass..?".Bild: imago images / STAR-MEDIA
Der heute 79-Jährige merkte dabei aber auch an, dass er einer Generation von Fernsehschaffenden angehört, in der die Gagen noch nicht so hoch gewesen seien, wie heutzutage und in der man noch nicht so viel über Rechte nachgedacht habe. Schließlich kam er auf den Fehler zu sprechen:
"Ich habe den großen Fehler gemacht, dass ich die Rechte von 'Wetten dass..?' verkauft habe. Die gehören heute dem ZDF und ich hab nichts mehr zu sagen."
Das bedeutet im Zuge dessen nicht nur, dass er kein Mitspracherecht zu einem möglichen Comeback der Show habe, sondern auch von der Gewinnbeteiligung von "Wetten dass..?" ausgeschlossen sei. Er zeigte sich weiterhin überzeugt: "In der heutigen Medienlandschaft würde man so etwas nie wieder tun. Und da habe ich auch draus gelernt, aber leider ist mir kein neues 'Wetten, dass..?' eingefallen."
Frank Elstner, Thomas Gottschalk und Wolfgang Lippert moderierten in der Vergangenheit "Wetten dass..?".Bild: imago images / APress
Elstner lässt sich nicht durch Parkinson-Diagnose einschränken
2019 erkrankte Elstner an Parkinson und machte seine Diagnose auch sehr zeitnah öffentlich. Angst habe ihm die Diagnose allerdings nie gemacht, wie er Ludowig weiter verriet: "Ich habe nicht Angst, sondern Respekt, wenn man älter wird, meine Selbstständigkeit zu verlieren."
Elstner sei zudem Optimist und wolle sich nicht durch die Krankheit einschränken lassen. Aus diesem Grund plane er weiterhin auch trotz seines fortgeschrittenen Alters weit in die Zukunft: "Ich habe noch nie in kürzeren Schritten gedacht", gab er zu verstehen.
(cfl)
Am Mittwoch ging der Prozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder in die nächste Runde. Es war der mittlerweile 56. Prozesstag. Beim letzten Prozesstag sagte ein ehemals guter Freund von Bushido und seiner Frau Anna-Maria aus. Seine angeblichen Worte gegenüber Anna-Maria waren auch entscheidend dafür, dass sie letztendlich zur Polizei ging. Er soll ihr damals erzählt haben, dass Arafat "etwas Großes" vorhabe. Allerdings widerspricht der Zeuge Bushidos Frau vor Gericht: Er habe die Situation niemals als bedrohlich empfunden.
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