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Nullnummer in Leipzig: RB verzweifelt an Frankfurts Defensive - t-online

Kein Sieger zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt. Die Gastgeber wussten nichts aus ihren vielen Strafraumszenen zu machen, klettern dennoch in der Tabelle. 

Trotz großer Kulisse und zahlreicher Chancen hat RB Leipzig die Patzer der Konkurrenz nicht genutzt und stagniert im Kampf um die Champions League. Die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco kam am Sonntag in der Bundesliga vor 43.058 Zuschauern gegen ein harmloses Eintracht Frankfurt nicht über ein 0:0 hinaus. Damit verpasste es RB, sich von Freiburg und Hoffenheim abzusetzen, die ihre Spiele am Samstag ebenfalls nicht gewonnen hatten, übernahm jedoch aufgrund des besseren Torverhältnisses Platz drei von den punktgleichen Leverkusenern (45). Die Hessen verbesserten sich auf Tabellenplatz acht.

Hinteregger klärt für Frankfurt auf der Linie

Praktisch mit dem Anpfiff wurden im Gästeblock Knallkörper und andere Pyrotechnik gezündet, eine rot-schwarze Rauchwolke zog auf das Spielfeld. Schiedsrichter Christian Dingert unterbrach daraufhin das Spiel für gut anderthalb Minuten, bis jeder wieder klare Sicht hatte.

Die große Aufregung auf den Rängen übertrug sich zunächst nicht auf den Platz, wo beide Teams gut organisiert ihr taktisches Programm abspulten. Gefährlich wurde es nur aus der Ferne oder nach individuellen Fehlern. Kevin Kampl (22. Minute) eroberte den Ball an der linken Strafraumseite, flankte zum Ex-Frankfurter André Silva – doch dessen Kopfball klärte Martin Hinteregger auf der Linie.

Leipzig erhöhte den Druck immer weiter und gewährte der Abteilung Gewaltschuss zwei Versuche. Mohamed Simakans Schuss aus 20 Metern (26.) lenkte Eintracht-Torwart Kevin Trapp irgendwie noch an den Pfosten. Beim Versuch von Laimer aus ähnlicher Distanz war Trapp nicht mehr dran, doch schließlich bewahrte ihn die Latte vor dem Rückstand. Der Treffer fiel dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Konter, doch Christopher Nkunku befand sich im Abseits.


Nach dem Wechsel stieg die Aufregung nur kurz, als Dani Olmo (46.) im Strafraum zum Abschluss kam. Doch der Schuss des spanischen Nationalspielers, der in der Startelf den Vorzug vor dem zuletzt überragenden Emil Forsberg erhalten hatte, war zu harmlos. Danach blieb die Eintracht offensiv zwar weiter zögerlich, aber defensiv enorm gut organisiert. Leipzig hatte zunehmend Probleme, seine Überlegenheit in Möglichkeiten umzuwandeln.

Trapp hält Frankfurt wiederholt im Spiel

Tedesco erkannte das Problem, tauschte den offensiv unauffälligen Spielmacher Kampl gegen Forsberg aus. Das zahlte sich fast umgehend aus. Nkunku schickte Laimer (63.), der allein auf Trapp zuhetzte – doch der Frankfurter zeigte einmal mehr einen starken Reflex.

Leipzig drückte weiter erfolglos, also reagierte Tedesco erneut. In Yussuf Poulsen stellte er einen Brecher in den Angriff, nahm dafür Silva vom Platz. Der frühere Frankfurter erlebte wie schon im Hinspiel einen persönlich enttäuschenden Arbeitstag gegen seinen Ex-Klub. Der wurde für RB dann fast doch noch erfreulich, als Lucas Tuta Nkunku (78.) den Ball per Kopf in den Lauf legte, doch der Franzose schloss zu überhastet aus 20 Metern ab.

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