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DFB-Pokal: Leverkusen blamiert sich in Elversberg – auch Köln schon raus - DER SPIEGEL

Kevin Koffi von der SV Elversberg feiert sein Tor

Kevin Koffi von der SV Elversberg feiert sein Tor

Foto: Uwe Anspach / dpa

Für Bayer Leverkusen, den Bundesliga-Dritten der Vorsaison, ist der DFB-Pokal in der neuen Spielzeit schon nach der ersten Runde vorbei. Die Werkself unterlag nach schwacher Abwehrleistung 3:4 (2:3) bei der SV Elversberg. Der Drittliga-Aufsteiger sorgte gegen das Team von Gerardo Seoane für die erste große Überraschung der laufenden Pokalsaison.

Die SV Elversberg war mit viel Selbstbewusstsein in die erste Pokalrunde gestartet: Der Klub aus dem Saarland ist frisch in die 3. Liga aufgestiegen, dort hatten die Elversberger sich nach einem 5:1 gegen Mitaufstieger RW Essen nach dem ersten Spieltag an die Tabellenspitze gesetzt. Der Offensivgeist aus der Liga blieb auch gegen Bundesligist Bayer Leverkusen intakt: Nach nur zwei Minuten brachte Jannik Rochelt den Außenseiter in Front. Eine Einzelaktion von Leverkusens Sommerzugang Adam Hložek verhalf Bayer allerdings zum schnellen Ausgleich (5. Minute), Elversberg-Torhüter Nicolas Kristof sah beim ins Zentrum abgegebenen Schuss des Tschechen nicht gut aus.

Aranguiz foult und trifft, Schicks Tor zählt nicht

Die größeren Abwehrprobleme aber hatte Leverkusen: Charles Aranguiz brachte Torschütze Rochelt zu Fall, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kevin Koffi (17.). Mit dem erneuten Ausgleich machte Aranguiz (30.) seinen Fehler zwar wieder gut, Bayer fand defensiv aber weiterhin nicht zur notwendigen Stabilität. Luca Schnellbacher traf aus kurzer Distanz zur Pausenführung für den Außenseiter (37.).

Nach der Pause dasselbe Bild: Leverkusen hatte mehr Ballbesitz, Elversberg aber stand dem Bundesligisten in Sachen Torgefahr in nichts nach. Patrik Schicks vermeintlicher Ausgleich wurde wegen einer knappen Abseitsstellung zurecht zurückgepfiffen (60.), auf der Gegenseite besorgte Elversbergs Kapitän Kevin Conrad per Kopf nach einem Eckball die Vorentscheidung (74.). Schicks Anschlusstreffer kam zu spät (89.).

HSV mit Mühe, Lübeck überrascht

Ebenfalls Probleme mit einem Drittliga-Aufsteiger hatte der Hamburger Sportverein: Ein abgefälschter Freistoß von Luke Hemmerich (16.) sorgte dafür, dass der HSV lange einem Rückstand hinterherlief. Sommerzugang Ransford-Yeboah Königsdörffer, zuvor schon an der Latte gescheitert, brachte die Hamburger in die Verlängerung (83.).

Ransford-Yeboah Königsdörffer glänzte mit zwei Treffern

Ransford-Yeboah Königsdörffer glänzte mit zwei Treffern

Foto: Daniel Löb / dpa

Dort setzte sich der Zweitligist durch Treffer von Kapitän Sebastian Schonlau (97.) und erneut Königsdörffer (111.) mit 3:1 durch und verwaltete den Vorsprung in der Schlussphase in Überzahl: Bayreuths Alexander Groiß musste wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz (113.).

Eine kleine Überraschung gelang auch dem VfB Lübeck. Im traditionell emotionalen Nordduell gegen Zweitligist Hansa Rostock sorgte VfB-Youngster Tarik Gözüsirin für den einzigen Treffer an der Lohmühle (78.). Die Lübecker spielen zwei Spielklassen tiefer als Hansa in der Regionalliga Nord.

Heidenheim souverän, Paderborn mit Schützenfest

Eine souveräne Leistung zeigte der FC Heidenheim. Zu Gast beim nur 45 Autominuten entfernten FV Illertissen gelang dem Zweitligisten von der Ostalb ein 2:0-Erfolg, die Tore erzielten Abwehrchef Patrick Mainka (57.) und Adrian Beck (80.).

Den deutlichsten Sieg feierte der SC Paderborn: 10:0 stand es nach exakt 90 Minuten gegen den FC Einheit Wernigerode, das Schiedsrichtergespann ersparte dem Fünftligisten die Nachspielzeit. Bester Paderborner Torschütze war Marvin Pieringer mit vier Treffern.

Köln scheidet im Elfmeterschießen aus

Auch Leverkusens rheinischer Nachbar ist in der zweiten Pokalrunde nicht mehr dabei: Der 1. FC Köln unterlag Zweitligist Jahn Regensburg 3:4 im Elfmeterschießen, nach 90 und 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Der Zweitliga-Tabellenführer hatte durch Andreas Albers (18.) und Prince Owusu (26.) früh vorgelegt, Mark Uth (28.) und Dejan Ljubicic (63.) schienen das Comeback für die Kölner einzuleiten.

Jahn-Torschütze Prince Owusu setzt sich durch

Jahn-Torschütze Prince Owusu setzt sich durch

Foto: Matthias Balk / dpa

Vom Punkt aber scheiterten dann Jeff Chabot und Kingsley Ehizibue für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart, für den Jahn traf bis auf Benedikt Saller jeder Schütze. Schon im Vorjahr waren die Kölner im Elfmeterschießen aus dem Pokal ausgeschieden, damals allerdings erst im Achtelfinale gegen den HSV.

Alle Ergebnisse der 1. DFB-Pokalrunde finden Sie im SPIEGEL-Sportdatencenter.

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