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Deutsche Teslas bald mit China-Akkus: Das taugt die Billig-Technik - EFAHRER.com

11. August 2022 | Tobias Stahl

Gerüchten zufolge sollen noch in den kommenden Monaten die ersten Tesla Model Y mit BYD-Batterien in Grünheide vom Band laufen.

Anatoli Nicolae/Unsplash.comGerüchten zufolge sollen noch in den kommenden Monaten die ersten Tesla Model Y mit BYD-Batterien in Grünheide vom Band laufen.

Im vergangenen Jahr kamen Gerüchte auf, laut denen der Branchenpionier Tesla in Zukunft Batterien vom chinesischen Elektroautobauer BYD beziehen könnte. Nun gibt es neuerliche Gerüchte: Die ersten der sogenannten Blade-Batterien sollen bereits in der deutschen Gigafactory angekommen sein, die ersten Teslas mit BYD-Batterien sollen noch in diesem Jahr vom Band rollen.

Die ersten Blade-Batterien des chinesischen Autobauers BYD ("Build Your Dreams") wurden Gerüchten zufolge bereits an die deutsche Gigafactory im brandenburgischen Grünheide geliefert. Somit wäre das die erste Tesla-Fabrik, die nach im vergangenen Jahr aufgekommenen Gerüchten nun tatsächlich BYD-Batterien einsetzt. Das berichtet das Elektromobilitätsportal CnEVNews, welches sich auf verschiedene chinesische Quellen beruft. Zunächst hatte Sina Tech unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Quellen davon berichtet.

Die erste Charge an Tesla-Fahrzeugen mit Blade-Batterien könne demnach bereits in einem Monat, also Ende August bis Anfang September, vom Band laufen. Das Tesla-Werk in Shanghai habe dem Bericht zufolge vorerst keine Pläne, BYD-Batterien zu verwenden. Im Berliner Tesla-Werk wird derzeit das Model Y für den europäischen Markt produziert.

Ende 2020 hatte der chinesische Autobauer BYD ("Build Your Dreams") seine "Blade"-Batterie auf Basis einer Lithium-Eisenphosphat-Chemie vorgestellt. Lithium-Eisenphosphat-Batterien haben etwas niedrigere Innenwiderstände, heizen sich beim Laden also weniger auf als Kobalt-Mangan-basierte Batterien, gleichzeitig reagieren sie weniger empfindlich auf hohe Temperaturen. Sie gelten als langlebig und als günstiger herzustellen, haben aber auch eine niedrigere Energiedichte und können bei kalten Temperaturen verstärkt Reichweite einbüßen.

Tesla verwendet zwar in einigen seiner Fabriken ebenfalls Lithium-Eisenphosphat-Batterien, allerdings hatte besonders BYDs Blade-Batterie Marktbeobachter in Staunen versetzt. Die Batterie kann erfolgreich Nageldurchdringungstests bestehen, ohne thermisch durchzugehen, also sich zu entzünden. Zudem soll die Blade-Batterie kleiner sein als vergleichbare andere Batterien, hohe Reichweiten ermöglichen und eine weitaus bessere Zyklenfestigkeit haben als bisherige Batterien.

Seit August letzten Jahres gab es mehrere Gerüchte, dass BYD Batterien an Tesla liefern wird. Zwischenzeitlich dementierte Tesla die Gerüchte jedoch auch. So sagte Lian Yubo, Vizechef von BYD Anfang Juni dieses Jahres, dass BYD bald Batterien an Tesla liefern werde. Das Video dieses Interviews wurde jedoch später gelöscht, und lokale Medien zitierten mit Tesla verbundene Personen mit der Aussage, sie hätten nichts davon gehört.

Bei den in China hergestellten Tesla-Fahrzeugen sind CATL und LG Energy Solution die derzeitigen Lieferanten, die respektive 70 Prozent und 30 Prozent der Energiespeicher bereitstellen.

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