Diamond White trägt der GLC hier auf den Fotos. Und das 1773 Euro teure Weiß passt bestens, denn der Stern des GLC strahlt hell, heller als je zuvor. Er war das meistverkaufte Mercedes-Modell der letzten zwei Jahre, 2,6 Millionen Stück hat Daimler davon seit 2015 abgesetzt – den GLK mitgezählt.
Da lag es nahe, an Gesamtkonzept und Design nicht zu viel zu ändern. So sieht der Neue (X254) dem Vorgänger (X253) recht ähnlich, die Unterschiede liegen mehr im Detail.
Er ist mit 4,72 Metern sechs Zentimeter länger, mit 1,89 Metern genauso breit und mit glatten 1,64 Metern vier Millimeter niedriger als bisher, der Radstand wuchs um 1,5 Zentimeter auf 2,89 Meter und die Spurbreite vorn um sechs, hinten um 23 Millimeter.
Auch die Überhänge vorn und hinten sind etwas länger. Er trägt einen Grill mit einer Spange, schmalere Scheinwerfer, einen wirklich nur angedeuteten Unterfahrschutz, der Testwagen auch Trittbretter (559 Euro).
Insgesamt wirkt das alles eleganter als bisher, gestreckter, am Heck aber durchaus auch bullig. Und der GLC ist übrigens auch größer, als es auf den Fotos vielleicht aussieht. Tatsächlich fühlt sich der GLC geräumig und luftig an, auch im Fond sind Erwachsene anständig untergebracht.
Das Gepäckabteil ist jetzt 620 bis 1680 Liter groß, bisher waren es 550 bis 1600 Liter. Das Interieur wirkt sehr vertraut, aus der C-Klasse. Auch hier gibt es also das 12,3 Zoll große und in sieben Layouts konfigurierbare Fahrerdisplay und den geneigt eingebauten, 11,9 Zoll großen Touchscreen.
Beide Displays gefallen mit opulenter Optik, der Touchscreen mit logisch strukturierten Menüs. Und die MBUX-Sprachbedienung ist wie stets gut in Form, reagiert schnell, clever und gut gelaunt. Bemerkenswert ist dann die Vielfalt der Antriebe.
Zur Wahl stehen zwei Benziner, zwei Diesel und drei Plug-in-Hybride. Den 2,0-Liter-Benziner gibt es mit 204 und 258 PS, den 2,0-Liter-Diesel mit 197 und 269 PS, die vier Verbrenner sind als Mildhybride mit 48-Volt-Technik und integriertem Startergenerator ausgelegt, verfügen jeweils über einen zusätzlichen Elektro-Boost von 23 PS.
Die Plug-in-Hybride kommen als Benziner (300 e mit 313 PS, 400 e mit 381 PS) und als Diesel (300 de mit 335 PS). Die elektrische Reichweite liegt jeweils bei knapp über 100 Kilometern. Der Akku ist 31,2 kWh groß und kann mit maximal 60 kW Gleichstrom geladen werden.
▶︎ Hier die technischen Daten für alle verfügbaren Motorisierungen:
Benziner
Modell | 200 4Matic | 300 4Matic |
---|---|---|
Motor | R4 (Benzin, Mildhybrid) | R4 (Benzin, Mildhybrid) |
Hubraum | 1999 cm3 | 1999 cm3 |
Leistung | 204 + 23 PS | 258 + 23 PS |
max. Drehmoment | 320 Nm | 400 Nm |
Getriebe | Neunstufenautomatik | Neunstufenautomatik |
0 – 100 km/h | 7,8 s | 6,2 s |
Spitze | 221 km/h | 240 km/h |
Leergewicht | 1925 kg | 1925 kg |
Verbrauch | 7,3 l S | 7,4 l SP |
Preis | ab 57 632 Euro | ab 68 241 Euro |
Diesel
Modell | 220 d 4Matic | 300 d 4Matic |
---|---|---|
Motor | R4 (Diesel, Mildhybrid) | R4 (Diesel, Mildhybrid) |
Hubraum | 1993 cm3 | 1993 cm3 |
Leistung | 197 + 23 PS | 269 + 23 PS |
max. Drehmoment | 440 Nm | 550 Nm |
Getriebe | Neunstufenautomatik | Neunstufenautomatik |
0 – 100 km/h | 8,0 s | 6,3 s |
Spitze | 219 km/h | 243 km/h |
Leergewicht | 2000 kg | 2025 kg |
Verbrauch | 5,2 l D | 5,6 l D |
Preis | ab 60 238 Euro | k.A. |
Plug-in-Hybride
Modell | 300 e 4Matic | 400 e 4Matic | 300 de 4Matic |
---|---|---|---|
Motor | R4 (Benzin) + E-Motor | R4 (Benzin) + E-Motor | R4 (Diesel) + E-Motor |
Hubraum | 1999 cm3 | 1999 cm3 | 1993 cm3 |
Systemleistung | 313 PS | 381 PS | 335 PS |
max. Drehmoment | 550 Nm (System) | 650 Nm (System) | 750 Nm (System) |
Getriebe | Neunstufenautomatik | Neunstufenautomatik | Neunstufenautomatik |
0 – 100 km/h | 6,7 s | 5,6 s | 6,4 s |
Spitze | 218 km/h | 237 km/h | 217 km/h |
Leergewicht | 2355 kg | 2355 kg | 2415 kg |
Verbrauch | 0,5 l S | 0,5 l S | 0,4 l D |
Preis | k.A. | k.A. | k.A. |
Bei den ersten Testfahrten standen der Benziner mit 258 PS und der Diesel mit 197 PS zur Verfügung, jeweils unterstützt von einem E-Motörchen mit 23 PS.
Beide starten auffällig sanft, der Benziner legt sich dann kräftig ins Zeug, tritt lebhaft an, wird bei höheren Drehzahlen durchaus auch rau bis kernig. Der Diesel klingt wie stets ganz vertraut nach Selbstzünder, bleibt gelassen und ausgeruht, zieht stämmig durch.
Und er harmoniert gut mit der Neunstufenautomatik. Die wirkt beim Benziner manchmal leicht nervös und braucht etwas länger beim Sortieren der Gänge. Anders als bei der C-Klasse ist für den GLC eine Luftfederung lieferbar, die gibt es im Paket mit der Hinterachslenkung für 3320 Euro.
Der GLC ist der meistverkaufte Mercedes der letzten zwei Jahre – also bloß nicht zu viel ändern – Dirk Branke, Redakteur
Die Plug-in-Hybride kommen serienmäßig mit Luftfederung und Niveauregulierung hinten. Die Testwagen kamen selbstverständlich luftgefedert und auch hinten gelenkt. Gerade Letzteres hat uns sehr gefallen, direkt und schnell ansprechend, mit schöner Rückmeldung.
Der GLC liegt satt auf der Straße – die Verbrenner wiegen um die zwei, die Hybride um die 2,4 Tonnen –, fährt sich angenehm komfortabel, ist gut gedämmt und insgesamt handlicher und agiler unterwegs als bisher.
Zum Start gibt es die Benziner, der GLC 200 beginnt bei 57 632 Euro, der GLC 300 bei 68 241 Euro, der 220d bei 60 238 Euro. Im Herbst folgen Plug-in-Hybride. Keine Schnäppchen, auch bei den Preisen wusste Mercedes immer, wie es geht.
Fazit:
Mercedes hat beim GLC klug an einigen Stellschrauben gedreht, das Design sanft gepflegt und vor allem bemerkenswert viel Technik eingebaut. Der neue GLC wirkt sehr durchdacht und souverän.
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