Die Sängerin und Jurorin Leony hat ihre eigene Meinung über Dieter Bohlens Art bei "DSDS".Bild: RTL/Stefan Gregorowius
09.10.2022, 08:47
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Aktuell laufen die Dreharbeiten für die 20. und auch letzte Staffel von "DSDS". In der Jury sitzen Leony, Pietro Lombardi, Katja Krasavice und auch Dieter Bohlen, nachdem er ein Jahr lang ausgesetzt hatte. Die 19. Staffel der Show war die erste ohne ihn, da RTL vorgehabt haben soll, familienfreundlicher zu werden. Bohlens teilweise sehr herablassende Kommentare hatten somit keinen Platz in der Sendung, woraufhin mit neuer Jury jedoch auch die Quoten abfielen.
Prompt war Dieter Bohlen wieder zurück. Gegenüber "Bunte" sprach die neue Jurorin Leony jetzt über die Zusammenarbeit mit ihm und verdeutlichte auch ihren Blick auf Bohlens Art.
Leony nimmt Dieter Bohlen in Schutz
Leony, die mit bürgerlichem Namen Leonie Burger heißt, wurde von Bohlen persönlich in die Show geholt. Zuvor arbeiteten die beiden schon miteinander für ein Cover des Modern-Talking-Hits "Brother Louie". Auch mit bekannten Künstler:innen wie Capital Bra, Sido, Finch, Kontra K und ihrer neuen Kollegin Katja Krasavice hat die Sängerin schon Musik gemacht. Außerdem landete sie mit ihrem Radio-Hit "Remedy" auf Platz fünf der deutschen Charts.
Über Bohlen sagte sie jetzt, dass er privat "super lieb" sei. Darüber hinaus habe er jedoch natürlich eine offene und ehrliche Art, betonte die Sängerin:
"Dieter ist natürlich Dieter, der ist einfach offen und ehrlich, was manche Leute nicht vertragen können, egal, ob es Dieter oder jemand anderes ist."
Weiter verteidigte sie den Poptitan, indem sie darauf hinwies, dass er so schon seit zwanzig Jahren sei. Kandidat:innen müssten wissen und sich darauf einstellen, dass "Dieter mal den ein oder anderen Spruch bringt". Dennoch sei er "auch netter geworden", erklärte Leony.
"DSDS" schon lange in der Kritik
Dieter Bohlen, "DSDS" und der Sender RTL standen schon häufig in der Kritik, Menschen im Fernsehen bewusst für Quoten herabzuwürdigen. Verbreitet ist besonders der Vorwurf, dass bei "DSDS" bewusst schlechte Sänger:innen und teilweise auch vom Schönheitsideal abweichende Persönlichkeiten gezielt für das TV-Casting ausgewählt werden. Dafür wurde den Kandidat:innen zuerst suggeriert, dass sie talentiert seien.
Vor der Kamera und der TV-Jury wurden sie dann wiederum mit beleidigenden Sprüchen weggeschickt, um das Publikum zu amüsieren. Dabei bezeichnete Dieter Bohlen nicht nur die Gesangsleistung, sondern auch das Aussehen der Teilnehmer:innen vermehrt als "scheiße".
Leony weiß, wie es als Teilnehmerin einer Castingshow ist
Leony sah das etwas anders. Über ihre bisherige Erfahrung bei "DSDS" sagte die Sängerin, sie hätten "super tolle Kandidaten und Kandidatinnen, tolle Sängerinnen und Sänger und tolle Charaktere natürlich". Alles mache "super viel Spaß" und in der Jury werde viel gelacht.
Sie wisse außerdem, wie es ist, an einer Castingshow teilzunehmen, da sie bereits 2014 mit ihrer Band Unknown Passenger die RTL-Show "Rising Star" gewann. Deshalb tue es ihr auch leid, wenn sie den Traum von der Musikkarriere manchmal "zerplatzen lassen muss":
"Das ist natürlich von mir damals auch ein riesiger Traum gewesen, Musikerin oder Sängerin zu werden. Genauso ist es für alle, die jetzt bei uns waren der Traum, und da tut es natürlich manchmal weh, wenn man den zerplatzen lassen muss."
Auf der anderen Seite könne man aber auch sehr vielen Menschen helfen, genau diesen Traum zu verwirklichen, betonte Leony.
(crl)
Boris Becker sitzt in London seine Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung ab. Er wurde zu zweieinhalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Nach dem Urteil befand er sich zunächst im Wandsworth Prison, Ende Mai wurde er allerdings in das Huntercombe-Gefängnis verlegt. Der 54-Jährige muss mindestens die Hälfte seiner Strafe verbüßen. Sein Anwalt Christian-Oliver Moser sagte Ende Juli dem "Focus", wie der dreifache Wimbledonsieger mit dem Alltag im Gefängnis klarkomme: "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut."
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