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Elfer, Lupfer, Platzverweis: Eintracht Frankfurt besiegt Leverkusen spektakulär - hessenschau.de

In einem phasenweise wilden Spiel macht es Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen deutlich. Die Hessen klettern durch den Sieg auch in der Tabelle.

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zur Audioseite: Eintracht überrollt Leverkusen

Eintracht Frankfurt hat am Samstag einen deutlichen Heimsieg gefeiert. Gegen Bayer Leverkusen gewannen die Hessen mit 5:1 (1:0). Daichi Kamada traf gleich zwei Mal per Foulelfmeter (45.+5/72.), zudem waren Randal Kolo Muani (58.), Jesper Lindström (65.) und Lucas Alario (88.) erfolgreich. Für Leverkusen erzielte Piero Hincapié den zwischenzeitlichen Ausgleich (56.) und sah im weiteren Spielverlauf Gelb-Rot (72.).

Privatduell Kolo Muani gegen Hradecky

Nach den Niederlagen in Bochum und London kam die Eintracht, bei der überraschend Kristijan Jakic den verletzten Makoto Hasebe als zentraler Mann in der Dreierkette ersetzte, gut in die Partie. Die gefährlichste Aktion der Anfangsphase hatte Kolo Muani, der frei auf das Tor zulief, aber etwas an Geschwindigkeit verlor und von Hincapié noch abgeblockt werden konnte (9. Minute). In der 28. Minute scheiterte der Franzose nach einem herrlichen Steckpass von Lindström aus kurzer Distanz an Keeper Lukas Hradecky.

Zwischenzeitlich zeigte sich auch Bayer Leverkusen mal im Angriff. Moussa Diaby flankte, Jeremie Frimpong nahm den Ball volley und traf die Latte (33.). Insgesamt hatte die Eintracht aber mehr vom Spiel - nach 41 Minuten tanzte Kolo Muani zwei Leverkusener aus, an Hradecky gab es aber erneut kein Vorbeikommen. Das Privatduell der beiden erreichte seinen Höhepunkt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als sie sich beim Elfmeter nach Foul von Edmond Tapsoba an Lindström gegenüberstanden. Hradecky parierte, hatte sich dabei aber zu früh von der Linie bewegt. Mit der Wiederholung des Elfers sorgte Kamada für die verdiente 1:0-Pausenführung.

Drei Tore in zehn Minuten

Diese konnte Leverkusen allerdings nach der Halbzeit egalisieren: Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay fand Hincapié die Lücke zwischen Tuta und Evan N'Dicka und nickte zum 1:1 ein (56.). Nicht mal zwei Minuten später schlug die Eintracht jedoch zurück. Christopher Lenz flankte, Kolo Muani köpfte aus fünf Metern zur erneuten Eintracht-Führung - endlich auch ein Treffer für den umtriebigen Stürmer (58.). In der Folge hätte Lindström auf Pass von Kolo Muani direkt erhöhen können, schob den Ball unter Bedrängnis aber am Tor vorbei (60.).

Doch die wildeste Phase des Spiels hatte noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten: Nach einer unfreiwilligen Vorlage von Hincapié war Lindström auf und davon und überlupfte Hradecky sehenswert zum 3:1 (65.). Auf der Gegenseite konnte Trapp, der ansonsten wenig zu tun hatte, gegen Mitchel Bakker parieren (67.).

Kamadas zweites Tor macht den Deckel drauf

Nach 72 Minuten war Leverkusen im dritten Spiel mit dem neuen Trainer Xabi Alonso endgültig besiegt: Hincapié foulte Kolo Muani im Strafraum - Elfmeter für die Eintracht, Gelb-Rot für den Bayer-Verteidiger. Kamada blieb auch bei seinem zweiten Versuch vom Punkt cool und traf zum 4:1. In der 86. Minute durfte sich dann auch noch der ehemalige Leverkusener Alario in die Torschützenliste der Eintracht eintragen, als er auf Vorlage von Rafael Borré zum 5:1 traf - der Schlusspunkt einer spektakulären Partie.

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zum Video: Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Leverkusen

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Durch den Sieg klettert die Eintracht in der Bundesliga-Tabelle vorübergehend auf Champions-League-Platz vier. Bayern München und Borussia Dortmund können am Sonntag aber wieder vorbeiziehen.

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 5:1 (1:0)

Frankfurt: Trapp - Tuta, Ndicka, Jakic - Ebimbe (77. Alidou), Kamada (87. Wenig), Sow (76. Rode), Lenz - Lindström (77. Borre), Götze – Kolo Muani (80. Alario)
Leverkusen: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Aranguiz (46. Demirbay), Andrich, Bakker (80. Sinkgraven) - Diaby (73. Kossunou), Paulinho (46. Amiri) – Schick (80. Hlozek)

Tore: 1:0 Kamada (45.+4),1:1 Hincapie (56.), 2:1 Kolo Muani (58.), 3:1 Lindström (65.) 4:1 Kamada (72.) 5:1 Alario (86.)
Gelbe Karten: - / Tapsoba, Andrich
Gelb-Rot: Hincapie (72.)

Schiedsrichter: Willenberg (Osnabrück)
Zuschauer: 50.000

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