Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool verhindern im FA Cup nach anfänglichen Problemen eine Blamage: Bei Aston Villa, das aufgrund eines massiven Corona-Ausbruchs nur mit einer C-Elf antreten kann, reicht eine Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. Es ist auch die Revanche für eine bittere Liga-Pleite.
Jürgen Klopp war mittendrin im Auge des Sturms, den das Coronavirus heraufbeschwor. Der englische Fußball kann sich einfach nicht aus der unerbittlichen Umklammerung der Pandemie lösen, die den Spielbetrieb immer mehr stillzulegen droht. So mussten Klopp und der FC Liverpool bis wenige Stunden vor dem Anpfiff um ihre FA-Cup-Partie zittern, weil Gegner Aston Villa durchseucht ist. Die Aufgabe bei der C-Elf des Teams aus Birmingham meisterte Klopps Team dennoch souverän mit 4:1 (1:1). Es ist der prominenteste in einer Reihe von Vorfällen, die ein Termin-Wirrwarr zur Folge haben könnten.
Nach anfänglichen Problemen verhinderten die Reds eine Blamage und erreichten die vierte Runde. Sadio Mane (4., 63.), Georginio Wijnaldum (60.) und Mo Salah (65.) trafen für den großen Favoriten, der erwartungsgemäß viel Ballbesitz hatte, diesen aber zunächst nur selten nutzen konnte. Aston Villa konnte sich auf seinen hervorragenden Torhüter Akos Onodi verlassen und spielte mutig mit. Dem 17-jährigen Louie Barry (41.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Im zweiten Durchgang aber setzte sich Liverpool letztlich klar durch - der zweite Treffer löste die Blockade. Am vierten Spieltag der Premier League hatte Villa völlig überraschend mit 7:2 über die Reds triumphiert.
In der Pandemie übernehmen die Youngster
"Der Cup im Chaos", titelte die Tageszeitung Mirror, die Times sieht den FA Cup "im Griff von Covid". Die passende Reaktion auf die Vorgänge vom Donnerstag, als Villa sein Trainingsgelände wegen einer "erheblichen Anzahl" positiver Coronatests geschlossen hatte. Die BBC berichtete von 14 Fällen, darunter zehn Spielern. Die gesamte erste Mannschaft und das Trainerteam sind in Isolation. Die Drittrunden-Partie gegen Liverpool findet dennoch statt, auch weil kaum Ausweichtermine zur Verfügung stehen. In zwei Wochen sieht der Kalender die vierte FA-Cup-Runde vor.
Ein Notfallplan sicherte die Durchführung von Liverpools Pokal-Begegnung: Spieler von Aston Villas U23- und U18-Mannschaften mussten gegen den starbesetzten Meister antreten. Als Anregung diente das Beispiel Derby County: Der Zweitligist von Interimstrainer Wayne Rooney konnte seine Pokalpartie gegen den Sechstligisten FC Chorley am Samstag auf gleiche Weise retten. Nach zahlreichen Corona-Fällen im Team bleiben Rooney und die Profis zuhause, die Youngster übernehmen.
"Fußball wird ein bisschen zweitrangig"
Grundsätzlich gilt: Kann ein Verein 14 gesunde Spieler stellen, wird gespielt. Abgesagt wurde die Pokal-Begegnung des FC Southampton mit dem Drittligisten Shrewsbury Town nach mehreren positiven Testungen beim Underdog. Die FA will zu Beginn der kommenden Woche über nächste Schritte entscheiden. Auch ein kampfloses Weiterkommen Southamptons ist möglich.
So unglücklich die Lage derzeit ist - von den Klubs gibt es für Verlegungen Verständnis. "Der Fußball wird ein bisschen zweitrangig, an dem Punkt befinden wir uns gerade", sagte Teammanager Graham Potter von Brighton & Hove Albion. Die Spiele seien wichtig und er würde sie gerne bestreiten, aber es gehe "nicht um Leben und Tod - es ist der FA Cup", sagte Potter, dessen Team am Sonntag bei Viertligist Newport County antreten soll.
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