Thomas Gottschalk legt nach Bohlen-Lästerattacke im "DSDS"-Finale noch mal nach
Schon vor dem "DSDS"-Finale war klar, dass eine Person nicht zuschauen wird: Dieter Bohlen. Auf Instagram meinte er nämlich auf die Frage eines Fans "Dieter, schaust du heute Abend 'DSDS'?" nämlich: "Bestimmt nicht". Am Samstagabend fand dann ganz ohne ihn nach einer explosiven Staffel das Finale und somit auch sein endgültiges Aus bei der Castingsendung statt. Auch wenn der Pop-Titan bereits vor den Live-Shows bekannt gab, dass er krankheitsbedingt ausfalle, stichelte er bis zum Schluss vor allem gegen Star-Juror Thomas Gottschalk, der ihn vertrat.
Doch der konnte auch noch mal mächtig austeilen und wetterte kurz vor dem Finale im SWR3-Podcast "Podschalk" im Gespräch mit Moderatorin Nicola Müntefering mächtig gegen den Pop-Titan, als die ihn mit Bohlen ansprach: "Dabei habe ich den Lichtfilter gar nicht drauf. Außerdem habe ich gar keine Einspritzungen. Der Dieter hat ja ganz schön nachgelegt." Zudem meinte er: "So unterschiedlich sind wir gar nicht. Dieter ist Geschichte, ich bin Legende."
Über Dieters plötzliche Absage stichelte Gottschalk weiter: "Ich habe gedacht, der Dieter ist die Treppe runtergefallen. Aber der Dieter hat irgendwie gebockt. Ich würde auch auf Gips einmarschieren, wenn ich sage, ich schulde dem Sender noch zwei Sendungen." Und weiter: "Aber wegen kaputtem Knie oder Knöchel eine Sendung abzusagen, das gäbe es für mich nicht." Im "DSDS"-Finale legte Gottschalk nun noch mal nach und stahl damit den Finalisten Karl Jeroboan, Jan-Marten Block, Starian McCoy und Kevin Jenewein mit seinem Urteil fast die Show.
Thomas Gottschalk mit Spitze Richtung Dieter Bohlen
Für Thomas Gottschalk sei schnell klar gewesen, dass er quasi RTL und somit den Finalisten Rückendeckung gibt, als er für die beiden Shows zusagte. "Ich glaube auch nicht, dass der glücklich war. Die Kandidaten waren glücklicher. Ich habe Dieter ja nichts weggenommen. Wenn er gesagt hätte, ich mache das, hätte er mich verhindern können. Zum ersten Mal in seinem Leben hätte Bohlen mich verhindern können, aber er hat nicht gezuckt", so der Moderator noch vorab im Podcast. Nun legte er in der Live-Show noch mal mit einem Seitenhieb gegen Bohlen nach, doch das sollte dauern, denn erst um 21.52 Uhr folgte die nächste Spitze.
Zunächst stellte Gottschalk nämlich nach dem Auftritt von Kevin klar: "Ich bin hier mehr der psychologische Betreuer. Du musst nicht gewinnen, aber ich gönne es dir von Herzen. Blasen sind da um zu platzen, in der Wirklichkeit musst du ankommen, ich wünsche dir, dass du weiterkommst." Nachdem Karl gesungen hatte, meinte der 70-Jährige überraschend: "Ihr wollt nicht den Beruf Superstar ergreifen, sondern zeigen, was ihr könnt."
Später sagte Gottschalk im Hinblick auf Maite Kellys Urteil schließlich: "Du bist die Musikfachfrau. Ich bin kurz vor Torschluss einmarschiert, wir haben leider die Damen auf dem Weg verloren, aber hier stehen vier Typen, die es können, die aus einem Grund hier stehen, weil sie es genial präsentieren. Ich bin kein Musikfachmann, ich kann nur sagen, es kommt an bei mir." Oliver Geissen fügte schnell hinzu:
Thomas Gottschalk: "Der Dieter sitzt auch auf Mallorca und sortiert seine Camp-David-Hemden jetzt"
Doch kurz danach machte Gottschalk da weiter, wo er aufgehört hatte und sagte über die großen Stars, die keine Allüren brauchen: "Weil sie wissen, wie hart es ist. Die Herausforderung ist der Erfolg auf der Bühne, du trittst immer wieder neu auf. Die Musiker sollen untereinander das Gefühl haben, sie wollen immer das gleiche. Wir erleben im Fernsehen sehr viel fake."
Und dann folgte ein direkter Angriff auf Bohlen. Nachdem Kevin erneut aufgetreten war, platzte es aus Gottschalk heraus: "Die Blase platzt für jeden irgendwann mal. Der Dieter sitzt auch auf Mallorca und sortiert seine Camp-David-Hemden jetzt. Also ich sage dir nur, wenn die Blase platzt, entspann dich. Mir sind auch viele Blasen im Leben geplatzt. Ich hoffe, dass es bei dir nicht so. Das beurteilen die Sänger mit einem anderen Blick."
Und weiter: "Du hast es so hingekriegt, dass die beiden mit den Ohren geschlackert haben. Du bist gut, das sehen sie alle. Es gibt in diesem Geschäft keine Gerechtigkeit, meine besten Shows wollte keiner sehen." Geissen grätschte schnell dazwischen:
Als Karl dann schließlich erneut an der Reihe war, lobte Juror Mike Singer nicht nur seine Stimme, sondern erinnerte sich dann noch einmal besonders emotional an die Zeit mit Dieter Bohlen: "Du hast die goldene CD von Dieter bekommen und das hat schon was zu bedeuten. Eine Glanzleistung, die du hinlegst. Maite, auch Dieter, danke, dass ich ein Teil davon sein durfte." Und Maite pflichtete bei:
Kurz danach überraschte dann noch Maite mit einem Geständnis, nachdem Karl "It's A Man's Man's Man's World" gesungen hatte. Sie sagte nämlich: "Ich bin ganz ehrlich, ich habe gedacht, nach vier Tagen werfe ich das Tuch. Nicht immer ist es einfach, mit anderen Männern, die ihr Ego haben."
(iger)
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