Fortuna Düsseldorf: Friedhelm Funkel soll neuer Trainer des 1. FC Köln werden - RP ONLINE
Gisdol in Köln entlassen : Ex-Fortuna-Trainer Funkel soll beim „Effzeh“ übernehmen
43 Bilder Das ist Friedhelm Funkel Foto: dpa/Marius Becker
Köln/Düsseldorf Der 1. FC Köln hat sich unmittelbar nach der 2:3-Niederlage gegen Mainz 05 von Markus Gisdol getrennt. Bereits am Montag soll ein Nachfolger präsentiert werden. Heißester Kandidat: Friedhelm Funkel.
Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Nach Informationen unserer Redaktion wird es am Montag noch ein letztes Gespräch zwischen dem 1. FC Köln und Friedhelm Funkel geben. Alles spricht für eine zeitnahe Vorstellung des Ex-Fortuna-Trainers als Nachfolger von Markus Gisdol. Der „Express“ und „Sport1“ hatten zuerst darüber berichtet.
Vor zwei Tagen sagte er zu den Spekulationen: „Wenn Sie etwas mit mir zu klären haben, werden sie sicherlich auf mich zukommen. Bisher haben wir uns noch nicht ausgetauscht.“ Natürlich nur zur persönlichen Vorsorge lässt sich Funkel derzeit regelmäßig auf das Coronavirus testen. Was ihm einerseits Sicherheit gibt, aber auch den Einstieg zu einem neuen Arbeitgeber in der aktuellen Situation extrem vereinfacht. „Sehen Sie, es wird so tierisch viel spekuliert. Ich habe ja schon einmal gesagt, dass es mich durchaus noch einmal reizen würde, an der Seitenlinie zu stehen. Ob sich ein Projekt auch tatsächlich realisieren lässt, muss man sehen, wenn es soweit ist. Ich muss nichts mehr annehmen, ich kann. Das ist ein ungeheurer Luxus.“
Kurz nach der 2:3-Heimniederlage des Tabellen-Vorletzten gegen den direkten Konkurrenten FSV Mainz 05 haben die Verantwortlichen in Köln die Notbremse gezogen. Gisdol hatte zuvor viermal in höchster Not seinen Job gerettet, den erhofften Klassenverbleib der Kölner in den verbleibenden sechs Saisonspielen soll demnach nun aber ein anderer Trainer bewerkstelligen.
21 Bilder Die Trainerwechsel der Bundesliga-Saison 2020/21 Foto: dpa/Thilo Schmuelgen
Als heißester Kandidat auf die Gisdol-Nachfolge gilt Friedhelm Funkel, obwohl der 67-Jährige seine Karriere nach der Beurlaubung in Düsseldorf im Januar 2020 eigentlich für beendet erklärt hatte. „Mich hat noch niemand kontaktiert. Das Spiel ist aber auch gerade erst vorbei“, sagte Funkel dem „Express“ am Sonntagabend.
Gisdol trainierte den FC seit November 2019. Er legte nach schwachem Start in der Vorsaison einen ganz starken Zwischenspurt hin, der trotz eines verpatzten Saisonendes zum Klassenverbleib reichte. In dieser Saison galten zuvor schon vier Partien als Endspiele für den Trainer: Doch keines davon in Dortmund (2:1), auf Schalke (2:1), gegen Hertha BSC (0:0) und gegen Dortmund (2:2) ging verloren.
Am Ende wurde Gisdol die Niederlage gegen Mainz anscheinend zum Verhängnis. Der Verein will nach dem Auf und Ab der vergangenen Wochen mit verbesserten Leistungen beim 2:2 gegen Borussia Dortmund und dem 0:1 beim VfL Wolfsburg einen neuen Impuls setzen. Aus den letzten acht Spielen holten die Kölner, die sich zwischenzeitlich schon einen kleinen Puffer zu den Abstiegsplätzen erspielt hatten, nur zwei Punkte. Nach 28 Spielen haben die Rheinländer 23 Zähler auf dem Konto. In allen vier Spielzeiten, in denen es weniger waren, stand am Ende der Abstieg.
Der soll in Corona-Zeiten mit aller Macht verhindert werden. Geschäftsführer Alexander Wehrle hatte ein Minus von 23,8 Millionen Euro nach Steuern in der Vorsaison bekannt gegeben. Für die aktuelle Spielzeit wird ein noch höherer Verlust erwartet, so dass der erste Bundesliga-Meister auch eine Landesbürgschaft über 20 Millionen Euro beantragt hat.
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