
Qian Yang ist die erste Olympiasiegerin in Tokio
Foto: Oliver Weiken / dpaDieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
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Die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio gewann die chinesische Schützin Qian Yang. Im Luftgewehr über die Zehn-Meter-Distanz schlug sie die Russin Anastasia Galaschina knapp.
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Radprofi Emanuel Buchmann durfte beim olympischen Straßenrennen starten. Nachdem sein Zimmerpartner Simon Geschke positiv getestet worden war, fiel ein zweiter PCR-Test bei Buchmann negativ aus.
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Der deutsche Ruderachter steht im olympischen Finale. Eine der aussichtsreichsten Goldhoffnungen des Deutschen Ruderverbandes kam im Vorlauf als Erstes ins Ziel.
Reitz mit der Luftpistole im Finale
07.26 Uhr: Rio-Olympiasieger Christian Reitz hat in seiner Nebendisziplin Luftpistole einen vielversprechenden Auftakt bei den Spielen in Tokio hingelegt. Der 34-Jährige zog als Dritter der Qualifikation souverän ins Finale der besten Acht ein, das noch am Samstagmorgen deutscher Zeit steigt.
Reitz bestreitet bereits seine vierten Sommerspiele, 2016 in Brasilien hatte er Gold an der Schnellfeuerpistole gewonnen, 2008 in Peking Bronze mit der gleichen Waffe. Für ihn wäre es der erste große Erfolg mit der Luftpistole auf olympische Bühne. Zuletzt holte er bei den Europaspielen 2019 in Minsk mit seiner Ehefrau Sandra im Luftpistolen-Mixed-Team die Bronzemedaille.

Christian Reitz
Foto:Oliver Weiken / dpa
In seiner Spezialdisziplin gehört Reitz in Tokio am 2. August zum engen Kreis der Medaillenanwärter. Mit der Luftpistole war Mitfavorit Saurabh Chaudhary (Indien) bester der Qualifikation. Weltmeister Jin Jong Oh (Südkorea/15.) scheiterte auf der Schießanlage in Asaka dagegen ebenso wie Hoang Xuan Vinh (22.), der in Rio für Vietnams erste Goldmedaille der olympischen Geschichte gesorgt hatte.
Algerischer Judoka ausgeschlossen, weil er nicht gegen Israeli antreten wollte
07.15 Uhr: Fethi Nourine weigerte sich, zur ersten Runde im Judo anzutreten, weil dann womöglich ein Israeli als Gegner gewartet hätte. Der Judoverband reagierte empört, der Algerier wurde suspendiert. Lesen Sie hier mehr dazu.
Friedsam als erste deutsche Tennisspielerin in der zweiten Runde
06.22 Uhr: Anna-Lena Friedsam hat als erste deutsche Tennisspielerin ihre Auftakthürde in Tokio gemeistert. Die 27 Jahre alte Olympia-Debütantin, die erst kurzfristig als Nachrückerin ins Feld gerutscht war, bezwang die Britin Heather Watson 7:6 (7:5), 6:3. In der zweiten Runde wartet auf Friedsam eine schwere Aufgabe: Sie trifft auf die russische French-Open-Finalistin Anastasia Pawljutschenkowa, die in Tokio an Position 13 gesetzt ist.
Auftaktsiege im Handball für Norwegen und Frankreich
06.09 Uhr: Die Handball-Mitfavoriten Norwegen und Frankreich sind mit Siegen gestartet. Norwegen kam, angeführt vom überragenden Kieler Sander Sagosen, zu einem glanzlosen 27:24 (12:13) gegen Brasilien. Sagosen erzielte dabei zehn Treffer.
Im zweiten Spiel der Gruppe A kam Rekordweltmeister Frankreich gegen Argentinien zu einem lockeren 33:27 (12:10)-Sieg. Der Rückraumspieler Melvyn Richardson, Sohn des früheren Welthandballers Jackson Richardson, erzielte zehn Tore. Auf Argentinien trifft die deutsche Mannschaft am Montag, gegen Frankreich muss das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason am Mittwoch antreten.

Frankreichs Superstar Nikola Karabatic erzielte sieben Tore, es sind bereits seine fünften Olympischen Spiele
Foto: DANIEL LEAL-OLIVAS / AFPKrawietz und Pütz gewinnen Auftakt im Tennisdoppel deutlich
05.31 Uhr: Der zweimalige French-Open-Sieger Kevin Krawietz ist mit Tim Pütz erfolgreich in den Tennisdoppel-Wettbewerb gestartet. Das Duo gewann gegen die Argentinier Facundo Bagnis und Diego Schwartzman 6:2, 6:1 und benötigte für den Einzug in die zweite Runde nur eine Stunde. Dabei hinterließ das deutsche Duo einen starken Eindruck.
Krawietz hatte 2019 und 2020 gemeinsam mit Andreas Mies bei den French Open im Doppel triumphiert, sein Kölner Doppelpartner fehlt wegen einer schweren Knieverletzung bei Olympia. Das zweite deutsche Herren-Duo in Tokio bilden Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff. Die beiden sollen nach dem ersten Einzel-Auftritt von Struff ebenfalls noch am Samstag in den Doppel-Wettbewerb starten.
Tennisspielerin Barthel ohne Chance gegen Swiatek
05.29 Uhr: Zum Auftakt des olympischen Tennisturniers hat Mona Barthel 2:6, 2:6 gegen die an Position sechs gesetzte Polin Iga Swiatek verloren. Bereits bei ihrem Olympia-Debüt 2012 in London hatte Barthel in der ersten Runde verloren.
Eigentlich hatte die Japanerin Naomi Osaka den Centre Court eröffnen sollen, sie hatte am späten Freitagabend bei der Eröffnungsfeier aber noch das olympische Feuer entzündet. Ihr eigentlich für Samstagmorgen angesetztes Match gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo wurde deswegen auf Sonntag verschoben.
Fechter Hartung im Achtelfinale – Wagner verliert knapp
05.24 Uhr: Der deutsche Säbelfechter Max Hartung hat das Achtelfinale erreicht. Der 31-Jährige gewann sein Auftaktduell mit dem Ungarn Tamas Decsi souverän 15:8. Bis zum Stand von 8:6 verlief das Gefecht gegen den sieben Jahre älteren Routinier noch recht ausgeglichen, dann zog Hartung davon – und in die nächste Runde ein. Decsi verletzte sich im Laufe des Kampfs zudem leicht an der linken Hand und musste kurzzeitig behandelt werden.
Hartungs Teamkollege Benedikt Wagner hingegen schied im Sechzehntelfinale unglücklich aus. Gegen den Russen Kamil Ibragimow lag er bereits mit 7:12 zurück, kämpfte sich wieder heran und ging mit 13:12 in Führung, verlor letztlich dann aber doch mit 13:15.
Deutschland-Achter zieht mit Sieg im Vorlauf ins Finale ein
05.17 Uhr: Der deutsche Achter ist bei den Ruder-Wettbewerben dank eines starken Schlussspurts direkt ins Finale eingezogen. Das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes zog auf den letzten Metern des Vorlaufs noch an den lange führenden US-Ruderern vorbei und sicherte sich Platz eins.
Der Achter ist neben Einer-Fahrer Oliver Zeidler die größte Gold-Hoffnung der deutschen Ruderer in Tokio. Das eigentlich für Sonntag geplante Auftaktrennen des Achters war wegen umfassender Änderungen am Wettkampfkalender um einen Tag vorgezogen worden. Grund für die Verschiebungen war eine Unwetterwarnung für die nächsten Tage.
17 neue Coronafälle bei Olympia
04.39 Uhr: Bei den Olympischen Spielen in Tokio haben die Organisatoren 17 weitere Coronafälle vermeldet. Damit stieg die Zahl der positiven Tests seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf insgesamt 123. Wie das Organisationskomitee bekannt gab, gehört zu den Betroffenen eine Athletin oder ein Athlet, die oder der nicht aus Japan kommt. Weitere Angaben machte das Organisationskomitee nicht.
Chinesische Schützin Yang holt erste Goldmedaille in Tokio
04.17 Uhr: Die chinesische Sportschützin Qian Yang hat die erste Goldmedaille der Olympischen Spiele geholt. Am Luftgewehr über die Zehn-Meter-Distanz setzte sich Yang knapp gegen die Russin Anastasiia Galashina durch. Dabei schossen beide Schützinnen im letzten Durchgang die schlechtesten Puntzahlen ihrer Finalleistungen, nach einer 8,9 der bis dato führenden Galashina reichte Yang eine 9,8. Yang lag am Ende bei 251,8 Punkten, Galashina bei 251,1 Punkten. Bronze holte die Schweizerin Nina Christen mit 230,6 Punkten.
Die deutsche Schützin Jolyn Beer verpasste als 17. der Qualifikation das Finale. Die Olympia-Debütantin gilt im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr als Medaillenanwärterin, der Wettkampf findet am 31. Juli statt.
Mixed-Team verliert in der ersten Runde beim Bogenschießen
04.10 Uhr: Im Bogenschießen ist das deutsche Team bei der olympischen Premiere des Mixed-Wettbewerbs bereits nach dem ersten Schießen ausgeschieden. Michelle Kroppen und Florian Unruh verloren im Yumenoshima Park mit ihrem olympischen Recurvebogen gegen die favorisierten Mexikaner 2:6 (35:37, 39:37, 35:36, 34:37). »Wir sind mit dem Ziel hier hingegangen, gute Schüsse zu machen«, sagte Kroppen. Dieses Ziel habe man verpasst. Vor allem der Wind machte der deutschen Paarung etwas zu schaffen. »Man muss wirklich aufpassen, weil er sich von Sekunde zu Sekunde verändert«, sagte die 25-Jährige.
Nach dem Ausscheiden im Mixed-Wettbewerb kämpfen die deutschen Bogenschützinnen und Bogenschützen noch in drei weiteren Wettbewerben um Medaillen. Die 33-jährige Lisa Unruh, die 2016 in Rio mit Silber die erste deutsche Olympia-Medaille in dieser Sportart überhaupt geholt hatte, startet ebenso wie ihr Ehemann Florian am Dienstag in den Einzelwettbewerb. Zuvor treten die Damen zusammen am Sonntag im Team-Wettbewerb an und treffen als Zehntplatzierte nach der Qualifikation zunächst auf Taiwan.
Jüngste Olympia-Teilnehmerin bereits ausgeschieden
03.41 Uhr: Hend Zazas Olympische Spiele dauerten bloß 24 Minuten – doch Zazas Leistung war dennoch eine besondere: So jung wie die Tischtennisspielerin aus Syrien trat lange keine Athletin und kein Athlet mehr bei Sommer- oder Winterspielen an. Die Zwölfjährige hatte sich das Olympiaticket Anfang 2020 mit einem Sieg beim westasiatischen Qualifikationsturnier gesichert. In Tokio unterlag sie in der ersten Runde der 27 Jahre älteren Liu Jia aus Österreich 0:4.

Tischtennisspielerin Hend Zaza
Foto: LUISA GONZALEZ / REUTERSDen Historikern zufolge waren in der Geschichte der Spiele nur vier Olympioniken jünger als Zaza, zuletzt die rumänische Eiskunstläuferin Beatrice Hustiu 1968 in Grenoble. Der jüngste Teilnehmer seit Beginn der modernen Spiele ist der Grieche Dimitrios Loundras, der bei der ersten Auflage 1896 in Athen im Alter von zehn Jahren in der Mannschaft der Gastgeber turnte.
Deutsche Ruderzweier retten sich über Hoffnungslauf
03.30 Uhr: Beim olympischen Ruderwettbewerb haben sich die beiden Doppelzweier in das Halbfinale gerettet. Annekatrin Thiele und ihre Partnerin Leonie Menzel erreichten im Hoffnungslauf das Halbfinale. Noch am Freitag war Menzel bei großer Hitze dramatisch eingebrochen. Die 22-Jährige musste nach der Fahrt auf den letzten Platz mit Kreislaufproblemen im Rollstuhl weggebracht werden. Bei den Männern zogen Stephan Krüger und Marc Weber ebenfalls über den Hoffnungslauf in das Halbfinale am Sonntag ein.
Sender entschuldigt sich für Übertragung der Eröffnungsfeier
03.03 Uhr: Der südkoreanische Fernsehsender MBC hat sich für seine Berichterstattung der Olympia-Eröffnungsfeier entschuldigt. Der Sender erklärte, dass »unangemessene Bilder und Bildunterschriften« verwendet worden seien. »Wir haben uns bei diesen Ländern, einschließlich der Ukraine und unseren Zuschauern entschuldigt«, hieß es. Zuvor hatte es im Internet teils heftige Kritik gegeben, weil der Sender während der Übertragung Bilder und Bildunterschriften einblendete, in denen Länder teils mit Gewalt oder Stereotypen vorgestellt wurden.
So wurde für Haiti ein Bild von Unruhen genutzt, in dem Karibikstaat herrscht Instabilität und große Armut. Beim Einzug des ukrainischen Teams wurde ein Bild des Atomkraftwerks in Tschernobyl gewählt, dort ereignete sich 1986 eine Nuklearkatastrophe, rund 200.000 Menschen sollen an den Folgen gestorben sein. Die Marshallinseln wurden als »ehemaliges Atomtestgelände der Vereinigten Staaten« beschrieben. Das italienische Team wurde mit einem Bild von Pizza vorgestellt.
Radprofi Buchmann darf nach negativem Test starten
01.56 Uhr: Nach dem positiven Coronatest von Zimmerkollege Simon Geschke darf Emanuel Buchmann beim olympischen Straßen-Radrennen (ab 4 Uhr) an den Start gehen. Auch ein zweiter PCR-Test des 28-Jährigen sei negativ ausgefallen, wie der Bund Deutscher Radfahrer mitteilte. Bis das Ergebnis vorlag, hatte sich Buchmann in einem separaten Appartement aufgehalten. Die weiteren deutschen Starter Nikias Arndt und Maximilian Schachmann hatten die Freigabe für das 234 Kilometer lange Rennen bereits erhalten.
Geschke war als erster deutscher Sportler bei den Olympischen Spielen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 35-Jährige war zunächst im täglichen Antigen-Test positiv aufgefallen, ein anschließender PCR-Test verifizierte das Ergebnis. Geschke hätte im Straßenrennen an den Start gehen sollen. Die Radsportler sind nicht im olympischen Dorf untergebracht, sondern gut 100 Kilometer westlich von Tokio am Mount Fuji.
Osaka zeigt sich bewegt über Entzünden der olympischen Flamme
01.35 Uhr: Die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka hat sich in den sozialen Netzwerken bewegt über das Entzünden der olympischen Flamme gezeigt. »Ohne Zweifel die größte sportliche Errungenschaft und Ehre, die ich jemals in meinem Leben haben werde«, twitterte die viermalige Grand-Slam-Siegerin. »Ich finde keine Worte, um die Gefühle zu beschreiben, die ich jetzt gerade empfinde«, schrieb sie. Die 23-Jährige hatte am Freitagabend das Feuer entzündet.
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