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Beim Lesersommer bekommen die Teilnehmer exklusive Einblicke ins Technik Museum - Heilbronner Stimme

Sinsheim  Wann wurde das erste Auto am Fließband produziert oder wo werden noch russische Antonovs eingesetzt? Das alles und viel mehr erfahren die Stimme-Leser im Sinsheimer Technik Museum bei einer Führung durch die Hallen.

Wer Besucher durch das Technik Museum in Sinsheim führt, der braucht eine kräftige Stimme. Die hat Karin Gomer zum Glück, denn in den Hallen kann es mitunter sehr laut werden. 15 Stimme-Leser kamen während des XXL-Lesersommers in den Genuss, an einer solchen Führung teilzunehmen.

Das erste am Fließband hergestellte Auto gab es nur in Schwarz

Wie bereits im vergangenen Jahr staunen die Teilnehmer über das breite Wissen von Karin Gomer, die über zwei Stunden von Exponat zu Exponat geht und zu allen eine kurze Geschichte zu erzählen hat. Zum Beispiel, dass das Tin Lizzy genannte Modell T von Ford das erste am Fließband hergestellte Auto war. Und dass es dieses zunächst nur in Schwarz gab. "Die Farbe trocknete einfach am schnellsten", erzählt Gomer.

In der Militärausstellung, in der eine große Lokomotive aus dem Zweiten Weltkrieg neben russischen und amerikanischen Fahrzeugen steht, ziehen die Teilnehmer vor allem die verschiedenen Flugzeuge aus unterschiedlichen Ländern in ihren Bann. Laut Karin Gomer sind viele von ihnen eigentlich noch flugfähig, allerdings nicht mehr offiziell zugelassen, weil ihre Instandsetzung zu kostenintensiv wäre. Dazu gehört auch eine russische Antonov, die, bevor sie schließlich im Museum landete, bis nach Sinsheim geflogen wurde. "Auf Kuba ist sie noch heute der Standardflieger", weiß Gomer. Großes Staunen ruft auch die Lochkarte einer fast 90 Jahre alten Tanzorgel hervor. Die Karten können als Vorläufer der Computer gesehen werden. Genutzt wurden sie bis Ende der 60er Jahre, ehe sie vom heutigen System abgelöst wurden.

Weltweit nur zwei Exemplare des Raketenautos Blue Flame

In Halle 2 erwartet die Stimme-Leser nicht nur die größte Formel 1- Ausstellung der Welt, sondern mit dem Raketenauto Blue Flame auch das bis 1983 schnellste Fahrzeug der Welt mit einem Bremsweg von über vier Kilometern. Insgesamt wurden davon nur zwei Exemplare gebaut. "Und wir haben das Original hier stehen, darauf sind wir besonders stolz", sagt Karin Gomer.

Ein wenig Stolz schwingt auch in der Stimme von Rolf Hermann mit. Der Ilsfelder arbeitete früher für das Heilbronner Unternehmen Läpple und war an der Herstellung der Presswerkzeuge für den Delorean DMC-12 aus rostfreiem Stahl beteiligt. Nach einem Erinnerungsfoto stellt er mit Kennerblick auf eine der Türen fest: "Das ist nicht ganz sauber verschachtelt."

Nach einem Abstecher zu den ersten E-Autos, die bereits vor über 100 Jahren hergestellt wurden, geht es zum Abschluss für die Teilnehmer in die aktuelle Sonderausstellung, die sich in einer ganzen Halle Red Bull widmet. Von Zweirädern über das Auto RB9, in dem Sebastian Vettel 2013 Formel 1-Weltmeister wurde, bis hin zu einem Flugzeug tauchen die Besucher dort in die Welt des Rennsports ein.

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