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McLaren-Mercedes MP4-17: Räikkönen-Rennwagen zum Verkauf - auto motor und sport

2002 wechselte der damals 22-jährige Kimi Räikkönen von Sauber zu McLaren. Dort pilotierte der spätere Formel-1-Weltmeister den McLaren-Mercedes MP4-17. Das Auktionshaus RM Sotheby’s will den Rennwagen nun zu einem Schätzwert zwischen zwei und 2,5 Millionen Schweizer Franken versteigern.

Kimi Räikkönen ist der älteste Pilot im aktuellen Fahrerfeld der Formel 1. Der Finne, Spitzname "Iceman", wird im Oktober 42 Jahre alt und hat mit bislang 342 Grand Prix die meisten Rennen in der Geschichte in der Vita stehen. Auf über 350 GP wird Räikkönen nach Abschluss dieser Saison noch kommen. Dann wird Schluss sein. Kimi reichte seinen Rücktritt ein.

Seine Karriere begann Räikkönen 2001 bei Sauber, um ein Jahr darauf bereits bei einem Top-Team anzuheuern. Das führt uns zum McLaren MP4-17, den der damals 22-Jährige pilotierte und den das Auktionshaus RM Sotheby’s in St. Moritz zum Verkauf anbietet. Veranschlagt ist eine Summe zwischen zwei und 2,5 Millionen Schweizer Franken. Das entspricht nach derzeitigem Wechselkurs zwischen 1,84 und 2,3 Millionen Euro.

McLaren-Mercedes MP4-17 - Formel 1 - Rennwagen - Saison 2002/2003
Kevin Van Campenhout RM Sothebys

Im Heck sitzt ein Mercedes-V10-Saugmotor, der rund 850 PS leistet.

MP4-17 kein Überflieger

Für die Konstruktion des MP4-17 zeichnete sich damals ein Team aus Design-Guru Adrian Newey, Mike Coughlan, Neil Oatley, und Peter Prodromou verantwortlich. Besonders erfolgreich war ihr Rennwagen nicht. 2002 sah das Auto kein Land gegen die Übermacht von Ferrari. 2003 erhielt der Silberpfeil eine zweite Chance, weil der Nachfolger bei Testfahrten floppte. Im überarbeiteten Modell kämpfte Räikkönen bis ins Finale um den WM-Titel – was unter anderem an einem verkorksten Saisonstart von Michael Schumacher lag sowie an einem überarbeitetem Punktesystem, das zweite Plätze gegenüber Siegen aufwertete. 

Die Plätze fünf und sechs für die McLaren-Fahrer David Coulthard und Kimi Räikkönen in der Endabrechnung sowie der dritte Platz im Konstrukteurspokal verraten viel über die Leistungsfähigkeit des MP4-17 in der Saison 2002. Ferrari dominierte die Formel 1 langweilig. Die Scuderia gewann 15 der 17 Rennen und sammelte mehr Punkte als alle anderen Teams zusammen. McLaren war nicht einmal die Nummer zwei im Feld. Williams-BMW hatte nach Punkten mit 92 zu 65 die Oberhand. Beide englischen Traditionsteams überließ Ferrari jeweils nur einen Erfolg.

Immerhin war es für McLaren ein prestigeträchtiger. Coulthard gewann den Klassiker in Monaco. Ansonsten verbuchte das Team aus Woking mit dem MP4-17 in Summe zehn Podestplätze. Das Chassis war nicht gut genug, dem Motor fehlte es gegenüber Ferrari und Williams-BMW an Leistung. Der Mercedes-V10 mit einem Hubraum von drei Litern schickte um die 850 PS an die Hinterachse. Das Triebwerk – intern FO 110 M genannt – wurde von Ilmor entwickelt und drehte über 18.000 Touren. Das Mindestgewicht des Autos war laut Regelwerk mit 600 Kilogramm veranschlagt – inklusive Fahrer.

McLaren-Mercedes MP4-17 - Formel 1 - Rennwagen - Saison 2002/2003
Kevin Van Campenhout RM Sothebys

Der MP4-17 war kein schlechtes Auto, traf aber auf einen übermächtigen Ferrari.

Im letzten Rennen fast Weltmeister

Eigentlich hätte der MP4-17 nach der Saison in Ruhestand gehen sollen. Doch das Schicksal spielte ihm eine zweite Chance zu. Der revolutionäre MP4-18 entpuppte sich als unzuverlässiger Reinfall. Ein zweites Designteam entwickelte parallel das alte Auto zum MP4-17D weiter. Coulthard siegte damit beim Auftaktrennen in Australien, Räikkönen direkt darauf in Malaysia.

Das zu versteigernde Auto trägt die Chassisnummer "MP4-17A-06". Es kam 2002 insgesamt bei sieben Grand Prix zum Einsatz und im Jahr darauf in fünf Rennen. Darunter in Melbourne bei Coulthards Erfolg. Ansonsten stehen drei zweite Plätze und zwei dritte Plätze für den angebotenen Rennwagen auf der Habenseite. Des Weiteren verwendete McLaren den Renner für Testfahrten und als Ersatzauto. Dem Wert des Autos hätte ein WM-Titel sicher gut getan. Beinahe hätte es im letzten Einsatz geklappt. Räikkönen wurde beim GP Japan 2003 Zweiter hinter Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello. Es misslang der Coup, Schumacher im Finale doch noch vom Thorn zu stoßen.

In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen den MP4-17, wie ihn RM Sotheby’s anbietet. Das Auto ist in der A-Spezifikation ausgerüstet – also wie in 2002.

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