Keiner blieb länger als zwei Jahre
Vor der Verpflichtung von Florian Kohfeldt haben die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg dem Vernehmen nach auch über Matthias Jaissle als neuen Trainer nachgedacht. Der frühere Bundesliga-Profi von 1899 Hoffenheim trainiert seit dieser Saison Red Bull Salzburg und könnte den österreichischen Serienmeister am Dienstagabend mit einem Sieg in Wolfsburg (18:45 Uhr) zum ersten Mal in die K.o.-Runde der Champions League führen. Ob der 33-Jährige noch lange in Salzburg bleibt, ist mit Blick auf die Vorgänger fraglich. In den vergangenen 15 Jahren schafften zahlreiche bekannte und überraschende Namen den Sprung in die Bundesliga und darüber hinaus.
So durchlief unter anderem Hansi Flick zu Beginn seiner Karriere die RB-Schule – wenn auch nur für kurze Zeit. Der heutige Bundestrainer war 2006 für zwei Monate Assistenzcoach in einem illustren Trainerteam. Sein Chef hieß Giovanni Trapattoni, als erster Co-Trainer arbeitete Lothar Matthäus. Doch schon nach elf Spielen wechselte er erstmals zum DFB.
Matthäus, Glasner & Co.: Bekannte Ex-Trainer von RB Salzburg
Später sollte Flick beim FC Bayern als Assistent von Niko Kovac arbeiten und diesen nach dessen Aus als Chefcoach beerben. Auch der ehemalige Nationaltrainer Kroatiens und DFB-Pokalsieger mit Eintracht Frankfurt begann seine Laufbahn 2009 im Nachwuchsbereich der „Roten Bullen“ und stieg 2011 zum Co-Trainer von Ricardo Moniz auf.
Der Niederländer war wiederum Vorgänger von Roger Schmidt, Adi Hütter, Marco Rose und Jesse Marsch. Keiner der genannten Cheftrainer blieb bei RB länger als zwei Jahre im Amt. Nicht aber aufgrund mangelnden Erfolgs, sondern zumeist, weil ein Verein aus der deutschen Bundesliga anklopfte. Während es Schmidt 2014 zu Bayer 04 Leverkusen zog, landete Hütter über den Umweg BSC Young Boys 2018 bei Eintracht Frankfurt, Rose wiederum ging 2019 zu Borussia Mönchengladbach und Marsch folgte in diesem Sommer bei RB Leipzig auf Julian Nagelsmann.
Jaissle über RB Salzburgs Trainerausbildung: „Gibt natürlich allgemeine Prinzipien“
Jaissle begründet den Erfolg der Salzburger Trainer vor allem mit der einheitlichen Spielidee. „Es gibt natürlich die allgemeinen Prinzipien, die unseren Fußball beschreiben. Das hohe Pressen, die aggressive Vorwärtsverteidigung, das möglichst frühe Stressen des Gegners. Und wenn du diese RB-DNA selbst eingeimpft bekommen und so im Blut hast, dann hilft das natürlich sehr bei der Vermittlung“, sagte er im Oktober in einem Interview mit „Spox und Goal“.
In der laufenden Saison ist Jaissle mit seinem Team noch ungeschlagen, von 21 Partien wurden 18 gewonnen. Gut möglich also, dass der ehemalige Innenverteidiger schon bald die ersten Angebote aus Deutschland vorliegen hat. Mit Blick auf seine Zukunft sei er jedoch „völlig entspannt“, wie er selbst betont: „Ich habe ohnehin keinen Karriereplan. Ich habe als Spieler gelernt, dass man nicht an den übernächsten Schritt denken sollte, wenn man den nächsten noch nicht mal gemacht hat. Ich bin auch nicht Nagelsmann 2.0. Ich habe mir schon ganz früh abgewöhnt, mich zu vergleichen. Ich bin Matthias Jaissle und gehe meinen eigenen Weg.“
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