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Mette-Marit von Norwegen: Sohn Marius trauert um seinen "Bonus-Opa" - BUNTE.de

Traurige Nachrichten für Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegens (48) ältesten Sohn Marius Borg Høiby (25): Sein Stiefgroßvater ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Mahmoud Maktabi (†81) war als "Teppichkönig", Unternehmer und Selfmade-Millionär bekannt. Ganze sechsmal war er verheiratet. Aus einer dieser Ehen kam seine Tochter Céline hervor, die im Jahr 2004 Marten Borg heiratete, den Vater von Marius. So wurde Maktabi nicht nur zum "Bonus-Opa" sondern auch zu einer zentralen Figur in Marius' Leben. Jede zweite Woche verbrachte der Sohn der norwegischen Kronprinzessin mit seinem Vater und dessen damaliger Frau Céline, wodurch sich eine enge Beziehung zu Opa Mahmoud entwickelte. 

Mette-Marit von Norwegen: Als ihr die Tränen kommen, legt Haakon den Arm um sie. Mehr dazu im Video oben.

Mahmoud Maktabi: "Ich interessiere mich nicht für Mittelmäßigkeit"

Der norwegischen Zeitung "Se og Hør" gegenüber verriet Maktabi vor einiger Zeit: "Ich liebe Marius mehr als meine eigenen Kinder." Ein offenkundiges Statement. Dennoch legte der Teppichhändler großen Wert auf Fairness. So wurde allen Enkel:innen, ganz gleich, ob leiblich oder nicht, dieselbe Zuwendung zuteil. "Ich gebe allen Enkeln dasselbe und sie bekommen immer 'Das Beste vom Besten'", so Maktabi. "Wenn wir reisen, bleiben wir immer an Orten, an denen wir eine gute Zeit haben können, und wir essen immer in den besten Restaurants. Ich interessiere mich nicht für Mittelmäßigkeit." Was in erster Linie snobistisch klingt, wurzelt in Maktabis Vergangenheit, die an eine "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Geschichte erinnert. Im Januar 1961 kam er nach Norwegen, angeblich mit nur fünf Dollar in seiner Hosentasche und einem großen Traum: Er wollte seinen eigenen Teppichladen eröffnen. 

So verhinderte er im Vorfeld Streitigkeiten auf seiner Beerdigung

Im Osloer Stadtteil Frogner gründete Maktabi zwei Jahre später seinen eigenen Teppichladen und erarbeitete sich im Laufe der Jahre durch den landesweiten Verkauf von mehr als drei Millionen Perser- und Orientteppichen den Titel "Teppekongen" (auf Deutsch: "Teppichkönig"). Seither verkehrte Maktabi in prominenten Kreisen und mit einflussreichen Personen. Der Bonus-Opa von Marius war ein waschechter Lebemann und regelmäßiger Gast in berühmten Nachtclubs. Das viele Trinken und Rauchen führte letztendlich aber zu gesundheitlichen Problemen. So erlitt Maktabi zwei Herzinfarkte und später sogar einen Schlaganfall. 

Um seine Beerdigung schon im Vorfeld vor Konflikten zu schützen und Erbstreitigkeiten zu verhindern, teilte der Teppichkönig sein Vermögen noch zu Lebzeiten unter seinen Angehörigen auf. "Jetzt hoffe ich, dass alle fröhlich zu meiner Beerdigung kommen. Ich habe den Laden und das Geld verschenkt, damit bei der Beerdigung Ruhe ist", erzählte er. Am 1. Januar 2022 starb Maktabi in Folge seiner schwerwiegenden Herzprobleme. Diese Woche soll eine private Gedenkfeier stattfinden.

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