Borussia Dortmund setzt sich knapp gegen die Arminia durch und bleibt damit an Spitzenreiter FC Bayern dran. Dabei bleibt es bis zum Ende spannend – weil der BVB eine Schwäche offenbart.
Durchatmen, BVB. Borussia Dortmund hat sich am Sonntagabend knapp mit 1:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld durchgesetzt und damit einen Patzer im Rennen um die Meisterschaft gerade so vermeiden können. Marius Wolf (21.) traf für die Gastgeber gegen bissige Gäste. Dabei vergab die Mannschaft von Trainer Marco Rose beste Chancen, das Ergebnis deutlicher zu gestalten.
Die Gäste kassierten derweil die dritte Niederlage in Folge ohne eigenen Treffer und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Beide Mannschaften traten vor 33.000 Zuschauern nach zahlreichen Ausfällen stark ersatzgeschwächt an. Bei den Bielefeldern fehlte auch der positiv auf das Coronavirus getestete Trainer Frank Kramer, der durch Ilia Gruev ersetzt wurde.
VAR annulliert Elfmeter-Entscheidung
Aus dem Homeoffice sah Kramer die erste BVB-Chance durch Donyell Malen (8.). Der Außenseiter versteckte sich aber keineswegs und setzte die völlig neu zusammengestellte Viererkette der Dortmunder unter Druck. Die Abschlüsse von Masaya Okugawa (14.) und Bryan Lasme (15.) stellten BVB-Schlussmann Gregor Kobel vor keine Probleme.
Danach wurde der Tabellenzweite druckvoller und ging nach einer sehenswerten Kombination über Jude Bellingham und Thorgan Hazard durch Wolf in Führung. Der Ex-Frankfurter hatte den Vorzug gegenüber Nationalspieler Julian Brandt erhalten.
Dortmund wollte nachlegen, Wolf scheiterte nach einer halben Stunde aber an Schlussmann Stefan Ortega. Sekunden später entschied Schiedsrichter Bastian Dankert nach einem Handspiel des Bielefelders Robin Hack auf Elfmeter, kassierte die Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aber schnell wieder ein.
Bielefeld fehlte der letzte Zug zum Tor
Die Arminia kombinierte gefällig, es mangelte der schwächsten Offensive der Fußball-Bundesliga aber an Durchschlagskraft. Der BVB entwickelte mehr Zug zum Tor. Hazard fand in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit seinen Meister in Ortega.
Bielefeld blieb auch nach dem Wechsel mutig, der letzte Pass kam aber häufig nicht an. Der Favorit tat sich im Spiel nach vorne zu Beginn des zweiten Durchgangs ebenfalls schwer. Malen hatte zudem mit einem Lattentreffer Pech (59.).
Rose brachte nach gut einer Stunde unter den Sprechchören der Fans Haaland. Das Spiel blieb aber zerfahren mit vielen ungenauen Aktionen.
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