Nach Olympia-Debakel: US-Skistar Shiffrin holt Gesamtweltcup - DER SPIEGEL
Erst der Triumph in der Abfahrt, dann der Sieg im Gesamtweltcup: Nach enttäuschenden Olympischen Spielen kann Alpinspezialistin Mikaela Shiffrin wieder feiern. Und ihre Spezialdisziplin steht noch aus
Mikaela Shiffrin hat zum insgesamt vierten Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Der zweimaligen Olympiasiegerin reichte beim Super-G-Saisonfinale in Courchevel ein zweiter Platz, um Verfolgerin Petra Vlhova aus der Slowakei endgültig abzuschütteln. Die 27-Jährige ist vor den beiden abschließenden Rennen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Der Vorsprung auf Vlhova beträgt 236 Punkte.
0,05 Sekunden fehlten Shiffrin auf die norwegische Gewinnerin Ragnhild Mowinckel. Dritte wurde Michelle Gisin mit einem Rückstand von 0,13 Sekunden.
Für Shiffrin, die am Vortag mit dem Erfolg in der Abfahrt ihren insgesamt 74. Weltcup-Sieg geholt hatte, ist es nach 2017, 2018 und 2019 ihr vierter Gesamtsieg im Weltcup.
Shiffrin auf der Strecke in Courchevel
Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP
Als Siegerin der kleinen Kristallkugel im Super-G stand vor dem Rennen bereits Federica Brignone aus Italien fest. Nach dem Teamevent am Freitag stehen am Wochenende jeweils ein Riesenslalom und ein Slalom auf dem Programm – es ist – Shiffrins Spezialdisziplin.
Die Olympischen Winterspiele von China hatte die 27-Jährige ohne Einzelmedaille beendet. »Enttäuscht und frustriert« war sie wieder abgereist.
Der Erfolg nun sei daher »sehr speziell. In dieser Saison gab es viele Momente, die großartig waren, wunderbar. Aber es gab auch diese Momente, wo ich so weit unten war wie noch nie in meiner Karriere. Ich habe so viel Gewicht verspürt und bin zusammengebrochen«, sagte Shiffrin dem österreichischen Rundfunk.
Deutschlands einzige Starterin Kira Weidle fuhr in ihrer schwächeren der beiden Speed-Disziplinen auf den 20. Rang. Weidle blickt mit »sehr gemischten Gefühlen« auf die Saison zurück. Einem schlechten Start in den Winter folgte Platz zwei Mitte Januar in der Abfahrt von Zauchensee. Dann der vierte Platz bei Olympia und anschließend der Trainingssturz in Crans Montana.
»Es gab Dinge, die gut waren, aber es gibt auch Dinge, die es zu ändern gilt. Auch diese Stürze, das sind Dinge, die völlig untypisch sind für mich«, zog Weidle im ZDF Bilanz. Sie sei momentan »etwas ratlos. Es sind doch viele Dinge schiefgelaufen.«
Wie bei den deutschen Speedfahrern, die einen durchwachsenen Winter erlebten. Da passten zum Abschluss im Super-G die Plätze 15, 19 und 21 von Andreas Sander, Josef Ferstl und Romed Baumann beim Sieg von Vincent Kriechmayr gut ins Bild.
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