Mit einem guten Monitor ist man nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes besser im Bilde, sondern kann mit bestimmten Features auch bei Spielen Vorteile haben. Zu solchen Features gehören die Bildwiederholrate oder auch Sync-Techniken. Wichtig sind aber auch Themen wie die Auflösung, das Bildformat und der Panel-Typ des Displays, durch den es wahrscheinlicher wird, bestimmte positive Eigenschaften bei einem Monitor umzusetzen. Zu all diesen Dingen erfahrt ihr von uns die wichtigsten Details, die euch dabei helfen sollen, einen passenden Monitor zu finden.
Außerdem haben wir am Ende des Specials 60 Monitore in verschiedenen Größen und Auflösungen für euch in Form einer Marktübersicht herausgesucht, die eine relativ hohe Bildwiederholrate sowie eine Sync-Technik bieten. Dabei geht es um 16:9-Monitore, unter denen auch einige 4K-Monitore sind, sowie um Breitbild-Modelle, die das Sichtfeld in einigen Spielen deutlich vergrößern können. Zuerst geht es aber nun um die verschiedenen Panel-Arten, die moderne Monitore in der Regel haben, sowie um deren Vor- und Nachteile.
Panel-Typen: IPS, VA, TN und OLED
Vom Grundprinzip her funktionieren die Panels von Monitoren sehr ähnlich: Die Pixel bestehen aus kleinen Kristallen, die je nach Bedarf ihre Position durch kleine Stromspanungsänderungen verändern und daher mehr oder weniger Licht hindurchlassen, das wiederum von hinten auf die Kristalle einstrahlt. Pro Pixel gibt es Kristalle für drei Farben: Rot, Grün und Blau.
Je nachdem, wie hell diese drei Farben scheinen, entsteht für das menschliche Auge der Eindruck, dass ein Pixel in einer bestimmten Farbe leuchtet. Für Weiß strahlen alle drei Farben zu 100 Prozent, für ein schwarzes Pixel wiederum positionieren sich die Kristalle so, dass kein Licht mehr hindurchkommt, wobei dies oftmals nicht zu 100 Prozent gelingt, sodass ein komplett schwarzes Bild eher wie ein sehr dunkles Grau wirkt.
Es gibt aber trotz der Gemeinsamkeiten Unterschiede dabei, wie genau man dies alles umsetzt. Drei Bauarten für Panels haben sich etabliert: TN, VA und IPS. Noch relativ neu mit dabei ist OLED, was sich bei Fernsehern bereits munter verbreitet, bei Monitoren für PCs aber bisher keine Rolle spielt. Es gibt nur sehr wenige OLED-Monitore, die zudem auch noch enorm teuer sind - als Gaming-Display eignen sich diese derzeit nicht.
OLED unterscheidet sich in einem entscheidenden Punkt von den drei anderen Panel-Arten: Die Pixel leuchten aktiv und werden nicht von Licht bestrahlt. Der Vorteil dabei: Für Schwarz kann das Pixel das Licht komplett abschalten, so dass OLED nicht zuletzt für ein sehr knackige Schwarz bekannt ist. Bei TN, VA und IPS wird das Licht, wie schon erwähnt, oftmals nicht komplett blockiert.
Teilweise können sogar mehr oder weniger gut sichtbare wolkenartige Effekte entstehen, da an manchen Stellen des Panels mehr Licht blockiert wird als an anderen. Allerdings fällt dies vor allem bei bewegten Bilder kaum auf - ärgerlich kann es bei sehr dunklen und gleichzeitig wenig dynamischen Szenen sein, in denen das diese Wolken den Gesamteindruck trüben.
Hier ist OLED klar im Vorteil, aber es gibt trotzdem viele Panels der drei anderen Bauarten, bei denen ein qualitativ hochwertiges Exemplar die "Schwarzarbeit" gut erledigt. Doch wenn OLED bei Monitoren derzeit noch kein Thema ist: Welchen Panel-Typ sollte man wählen? Früher kam für Spieler nur TN in Frage - TN-Panels haben eine schnelle Reaktionszeit und sind günstig herzustellen.
IPS und VA bieten das bessere Bild, knackigere Kontraste und mehr Blickwinkelstabilität, sind aber langsamer bei der Reaktionszeit. Bei einer sehr schlechten Reaktionszeit bilden sich sichtbare Schlieren auf den Bildschirm.
Aber die Produzenten haben IPS und VA immer weiterentwickelt, so dass schon seit einigen Jahren auch für schnelle Gamer-Monitore IPS und VA die beste Empfehlung sind. Zudem sind die Preise nicht mehr deutlich höher als bei ähnlich ausgestatteten TN-Modellen. Lediglich wenn es beim Budget sehr knapp zugeht, ist TN noch immer der bessere Kauftipp.
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