Thomas Pidcock sorgte am Donnerstagabend in Alpe d'Huez für einen historischen Höhepunkt. Der 22-Jährige von Ineos Grenadiers avancierte zum jüngsten Fahrer, dem dort ein Tour-Etappensieg gelang. Auf der 13. Etappe werden die Karten hingegen neu gemischt.
Zwischen Le Bourg d'Oisans und Saint Etienne sind wieder alle Blicke auf den Kampf um das Gelbe Trikot gerichtet. Nachdem Jonas Vingegaard die ersten Angriffe von Tadej Pogacar abwehren konnte, muss sich der Däne auf einen neuen Schlagabtausch gefasst machen.
Der Tagessieg geht vermutlich erneut an einen Ausreißer. Aber auch jene Sprinter, die nach den Bergankünften noch Kräfte übrig haben, können sich Chancen auf den Etappensieg ausrechnen.
Tour de France
Drei Dinge, die auffielen: Pidcock ist wie Messi und Geschke jetzt ein Kapitän
VOR 21 STUNDEN
Der Startschuss in Le Bourg d'Oisans fällt um 13:00 Uhr.
Eurosport.de begleitet die 13. Etappe im Liveticker.
Pedersen siegt souverän in Saint-Etienne
Mads Pedersen eröffnet seinen Sprint 250 Meter vor dem Zielstrich und reißt sofort eine Lücke. Wright kann auch am Hinterrad nicht mithalten und der Däne siegt überlegen. Wright wird Zweiter, Houle Dritter. Platz vier geht 30 Sekunden dahinter an Küng vor Jorgenson und Ganna.
1 km - Houle führt auf den Schlusskilometer
Hugo Houle fährt an erster Position auf dem Schlusskilometer. Pedersen sitzt dahinter an zweiter Stelle, Wright an dritter Stelle.
3 km - Wright lässt Führung aus und attackiert dann
Fred Wright geht jetzt zum ersten Mal einmal nicht mit durch die Führung. Er bleibt hinten sitzen und pokert. Kurz darauf attackiert er und bringt Houle in Probleme. Pedersen aber schließt die Lücke und dann kommt auch Houle zurück.
8 km - 20 Sekunden zwischen den beiden Trios
Die drei Spitzenreiter und auch die drei Verfolger arbeiten jeweils noch gut zusammen, aber Ganna, Küng und Jorgenson sind einfach platt. Sie verlieren Sekunde um Sekunde. Der Tagessieg wird unter Pedersen, Wright und Houle ausgemacht werden.
Wir haben in La Talaudière jetzt den letzten Anstieg des Tages hinter uns - auch wenn die letzten zwei Kilometer der Etappe auch nochmal leicht bergauf führen.
12 km - Pedersen attackiert!
Mads Pedersen greift an der Spitze an und nur Fred Wright und Hugo Houle können mit dem Dänen mitgehen! Stefan Küng, Filippo Ganna und Matteo Jorgenson verlieren den Anschluss und scheinen auch nicht mehr viel übrig zu haben. Man erinnere sich: Das sind genau die drei Mann, die am Anfang allein vorne waren.
13 km - Groenewegen, Matthews und Co. geben die Jagd auf
Dylan Groenewegen greift an seinen Funk und gibt seinen Jungs Bescheid: Lasst gut sein, wir hören auf. Michael Matthews schüttelt kurz den Kopf und schert dann aus. BikeExchange jagt die Ausreißer also nicht mehr und das Feld wird abrupt langsamer. Die Sache ist durch.
15 km - Es riecht nach dem Ausreißersieg
Es stehen immer noch 2:15 Minuten auf der Uhr, weil die Spitzenreiter weiterhin gut zusammenarbeiten. Dass es zum Sprint des Hauptfeldes um den Tagessieg kommt, scheint inzwischen hier sehr unwahrscheinlich.
26 km - Spitzengruppe hält dagegen
Die sechs Ausreißer halten mit aller Macht dagegen - und sie sind einfach auch alle sehr starke Fahrer für Tage wie diesen. Ganna, Küng, Pedersen, Houle, Wright und Jorgenson - diesem Sextett jetzt noch 2:20 Minuten abzunehmen, das wird richtig schwer für das Hauptfeld! Vor allem, weil dort weiterhin nur BikeExchange-Jayco arbeitet.
35 km - 2:35 Minuten nur noch
BikeExchange-Jayco gibt Vollgas und verringert den Abstand nach vorne sehr schnell um knapp eine Minute. Kommt es vielleicht doch noch zur Sprintankunft?
43 km - BikeExchange übernimmt Verfolgung
Das australische Team BikeExchange-Jayco übernimmt die Verfolgung im Hauptfeld und bekommt jetzt oben über die Kuppe der Bergwertung auch wieder Unterstützung von Alpecin-Deceuninck. Die Australier wollen heute mit Dylan Groenewegen oder Michael Matthews sprinten - aber: Das hätten sie sich früher überlegen sollen! Jetzt ist der Vorsprung der Ausreißer schon auf 3:30 Minuten angewachsen!
44 km - Pedersen holt nächsten Bergpreis
Mads Pedersen holt sich auch den letzten Bergpreis des Tages, indem er die Spitzengruppe über die Kuppe der Cote de Saint-Romain-en-Gal führt. Im Anstieg den Anschluss an die Spitze verloren hat sein Teamkollege Quinn Simmons. Dem Youngster hat die Hitze wohl doch etwas zu sehr zugesetzt.
46 km - Alpecin gibt die Jagd auf - Vorsprung wächst wieder
Die Sprinter leiden in der Hitze an der Cote de Saint-Romain-en-Gal. Fabio Jakobsen kämpft um den Anschluss ans Hauptfeld und auch Jasper Philipsen glaubt wohl nicht mehr an seine Sprintchancen. Alpecin-Deceuninck und Quick-Step Alpha Vinyl ziehen sich an der Spitze des Pelotons zurück und sofort geht die Lücke weiter auf. 2:45 Minuten haben die sieben Spitzenreiter jetzt schon!
50 km - Die Spitze klettert wieder
Die nächsten 6,6 Kilometer steigen nun mit durchschnittlich 4,5 Prozent an - es geht hinauf zur Cote de Saint-Romain-en-Gal (4. Kategorie). Die Spitzengruppe hat 2:05 Minuten Vorsprung auf das von Silvan Dillier für Alpecin-Deceuninck angeführte Hauptfeld.
Bei 2:35 Minuten folgt das zweite Feld um Peter Sagan und Caleb Ewan.... oder auch nicht: Ewan hat sich zurückgekämpft, aber im Anstieg ist sein Kampfgeist jetzt gebrochen. Ewan lässt endgültig abreißen. Zwei Helfer warten auf ihn.
56 km - Ewan zurück im zweiten Feld
Es hat lange gedauert, aber jetzt ist Caleb Ewan zurück im zweiten Fahrerfeld um Peter Sagan. Diese Gruppe ist 35 Sekunden hinter dem ersten großen Haupfeld, in dem weiter Alpecin-Deceuninck Tempo macht, um die Ausreißer nicht zu weit weg zu lassen.
Apropos Ausreißer. Das Septett des Tages hat vom Ewan-Sturz natürlich profitiert. Der Vorsprung von Stefan Küng und seinen Begleitern aufs Hauptfeld beträgt weiter zwei Minuten, und die Zahl der verfolgenden Teams hat sich halbiert.
Alpecin-Deceuninck hilft Ewan und bekommt Ärger von der Jury
71 km - Ewan am Boden!
In einer eigentlich harmlosen Linkskurve kommt es an der Spitze des Feldes mitten im Lotto-Zug zum Sturz - und das ist Caleb Ewan! Sein ganzes Team wartet auf den Australier, doch der hält sich das Knie und setzt sich erstmal neben hin. Ewan gibt seinen Teamkollegen das Signal, erstmal weiterzufahren. Gibt er auf? Nach rund anderthalb Minuten steigt Ewan erstmal wieder aufs Rad.
Bitter! Pechvogel Ewan stürzt und verletzt sich am Knie
82 km - Feld zerreißt in der Verpflegung
Das Hauptfeld ist in zwei geteilt, nachdem es durch die Verpfleungszone gefahren ist. Es geht bergauf und Lotto Soudal schlägt vorne ein ordentliches Tempo an - weiterhin ist Philippe Gilbert einer der Aktivsten. Das tut einigen hinten ganz schön weh.
91 km - Zwischensprint an Pedersen
Nach der Bergwertung hat Mads Pedersen die Spitzengruppe jetzt auch über den Zwischensprint geführt und sich damit 20 Punkte für den Kampf um Grün gesichert. Im Hauptfeld sichert sich für Rang acht dann Wout Van Aert weitere acht Punkte - ohne Gegenwehr eines der anderen Sprinter. Der Belgier darf seine riesige Führung in der Punktewertung immer weiter ausbauen.
93 km - Wind sorgt für Nervosität
Das Hauptfeld hat beschleunigt, weil es windig geworden ist und die Luft teilweise von der Seite auf die Straßen bläst. Niemand will an der Windkante abgehängt werden, deshalb drücken alle fester aufs Pedal und der Abstand zur Spitze schrumpft auf 1:20 Minuten
102 km - Peloton kontrolliert bei 2 Minuten Abstand
Alpecin-Deceuninck und Lotto Soudal bestimmen weiterhin das Rennen und kontrollieren den Abstand zur Spitze. Zwei Minuten gewährt man dem Septett momentan.
Es ist brutal heiß heute an der Strecke. 35 Grad stehen auf dem Thermometer - und das harte für die Fahrer: Es soll in den kommenden Tagen, wenn wir uns gen Südwesten bewegen, nicht kühler sondern eher noch heißer werden.
113 km - Pedersen holt Bergpreis
Mads Pedersen (Trek - Segafredo) führt die Spitzengruppe über die Kuppe des Col de Parménie. Fünf Bergpunkte für den Dänen. Von den sieben Ausreißern kann heute übrigens niemand Simon Geschke und seinem Bergtrikot gefährlich werden.
122 km - Abstand konstant, Jorgenson wieder vorne
Matteo Jorgenson ist schon seit einigen Kilometern wieder zurück in der Spitzengruppe, die weiterhin rund 1:45 Minuten vor dem Hauptfeld liegt - und dort bestimmen weiterhin Lotto Soudal und Alpecin - Deceuninck gemeinsam das Tempo. In vier Kilometern beginnt der fünf Kilometer lange Anstieg zum Col de Parménie (2. Kategorie).
131 km - Defekt bei Jorgenson
Matteo Jorgenson muss stoppen: Der US-Amerikaner von Movistar hat Defekt und jagt jetzt 20 Sekunden hinter seinen sechs bisherigen Begleitern her und darf sich freuen: Die Teamwagen der Ausreißer sind schon vorne. Die Mini-Kolonne hilft ihm beim vorfahren.
135 km - Lücke geht auf - 1:40 Minuten für das Septett
Die sieben Spitzenreiter werden die Gruppe des Tages sein, denn im Hauptfeld ist kurzzeitig etwas Ruhe eingekehrt. Der Vorsprung des Septetts ist auf 1:40 Minuten hochgegangen. Jetzt aber führen Alpecin-Deceuninck und Lotto Soudal mit Kristian Sbaragli und Philippe Gilbert schon wieder zaghaft nach. Jasper Philipsen und Caleb Ewan wollen heute einen Massensprint!
142 km - Immer wieder Pedersen! Quartett schließt nach vorne auf
Mads Pedersen (Trek - Segafredo) will heute unbedingt in der Gruppe des Tages sitzen! Der Weltmeister von 2019 hat schon wieder attackiert und schließt jetzt gemeinsam mit seinem Teamkollegen Quinn Simmons sowie Fred Wright (Bahrain Victorious) und Hugo Houle (Israel - Premier Tech) zur Spitze auf. Wir haben also nun sieben Ausreißer eine knappe Minute vor dem Hauptfeld.
145 km - Jakobsen, Sagan, Walscheid und Co. hinter dem Peloton
Das Hauptfeld liegt 28 Sekunden hinter dem Ausreißer-Trio. Doch etwas mehr als eine Minute hinter der Spitze befindet sich noch eine weitere Gruppe von abgehängten Fahrern um Top-Sprinter Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) und auch Peter Sagan (TotalEnergies) sowie Max Walscheid (Cofidis).
149 km - Alpecin-Deceuninck stellt die 19-Mann-Gruppe
Das Team Alpecin - Deceuinck hat die Gruppe verpasst und ist damit absolut nicht happy. Die gesamte Mannschaft gibt Vollgas und jagt hinterher - und nach knapp zehn Kilometern sind die 19 Mann um Politt und Konrad wieder gestellt. Einzig das Trio mit Ganna, Küng und Jorgenson bleibt noch 25 Sekunden vor dem Hauptfeld.
158 km - 19 Mann auf der Jagd
Eine 19-köpfige Gruppe hat sich hinter der Spitze gebildet und versucht jetzt, den Anschluss herzustellen - mit dabei Nils Politt und Patrick Konrad von Bora - hansgrohe. Die 19 Mann haben 17 Sekunden Rückstand zum Trio und 15 Sekunden Vorsprung aufs Hauptfeld.
162 km - Ganna vor Küng und Jorgenson am Bergpreis
Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) führt das Rennen über die Cote de Brié und nimmt dort die zwei Bergpunkte mit. An seinem Hinterrad sitzen Stefan Küng (Groupama - FDJ) und Matteo Jorgenson (Movistar). Das Trio hat ein ordentliches Loch aufs Hauptfeld. Aber kommt man auf dieser Etappe heute zu dritt bis ins Ziel? Schwierig!
164 km - Cote de Brié: Gruppe zerfällt
Im 2,4 Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 6,2 Prozent zum 3.-Kategorie-Bergpreis an der Cote de Brié fliegt die Spitzengruppe auseinander. Van der Hoorn fällt zurück, auch Van Poppel leidet - und gleichzeitig attackieren Filippo Ganna und Stefan Küng hinten im Hauptfeld.
167 km - Die nächsten Fünf
Mads Pedersen, Taco van der Hoorn, Danny van Poppel, Pierre-Luc Perichon und Luca Mozzato bilden das nächste Ausreißer-Quintett und erarbeiten sich 15 Sekunden Vorsprung.
171 km - Sagan und Janse van Rensburg sorgen für Zusammenschluss
Peter Sagan (TotalEnergies) und Reinardt Janse van Rensburg (Lotto Soudal) sind zur Spitze nach vorne gesprungen - aber hinter ihnen rückt auch das große Hauptfeld nach. Die Spitzengruppe ist gestellt.
177 km - Quintett mit Politt
Taco van der Hoorn (Intermarché - Wanty - Gobert), Matis Louvel (Arkéa - Samsic), Jérémy Lecroq (B&B Hotels - KTM) und Nils Politt (Bora - hansgrohe) haben zu Gradek aufgeschlossen und das Quintett hat rund zehn Sekunden Vorsprung.
181 km - Gradek setzt sich ab
Kamil Gradek (Bahrain Victorious) hat jetzt alleine einige Meter zwischen sich und das Hauptfeld gebracht. Klar: Er wird hier heute nicht alleine Ausreißer des Tages werden, aber Gradek zieht erstmal durch und hofft in den nächsten Kilometern dann wohl auf Begleiter.
190 km zu fahren - Politt reißt die erste Lücke
Der Deutsche Meister lanciert eine scharfe Attacke. Nils Politt (Bora - hansgrohe) beschleunigt so hart, dass erstmal niemand am Hinterrad sitzt. Aber so früh wird hier heute niemand richtig weg gelassen. Viele Fahrer setzen nach und alles ist wieder beisammen.
13:18 Uhr - Start frei!
Kilometer 0 wird passiert, Tour-Chef Christian Prudhomme schwenkt die Startflagge und sofort attackiert Mads Pedersen (Trek - Segafredo) und das eben noch sehr breite, kompakte Peloton zieht sich weit in die Länge.
13:05 Uhr - 6,7 Kilometer neutralisiert
Das Peloton setzt sich in Bewegung. Heraus aus Bourg d'Oisans geht es jetzt das Tal hinunter nach Grenoble. Die ersten 6,7 Kilometer werden noch neutralisiert hinter dem Rennleitungs-Fahrzeug gerollt, bis wir auf freier Landstraße sind und Kilometer 0 erreichen.
13:00 Uhr - Bestes Wetter in Bourg d'Oisans
Es bleibt sonnig bei der Tour. Wir sind über Nacht lediglich die 21 Kehren von L'Alpe d'Huez heruntergerollt und in fünf Minuten fällt unten in Bourg d'Oisans der Startschuss bei wieder über 30 Grad Celsius - ein weiterer heißer Tag. Auch wenn die Strecke nicht ganz so schwer ist, wie an den Vortagen, wird es also wieder brutal hart.
INFO - Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Tour de France. Heute steht die 13. Etappe auf dem Programm. Beim Weg aus den Alpen geht es über 192 Kilometer nach Westen auf einem Kurs, der für Ausreißer ideal ist, aber auch Sprintern eine Chance geben könnte. Das macht es besonders spannend, denn viele Fahrer haben ein Auge auf diesen Tag geworfen. Um 13:00 Uhr geht es in Le Bourg d'Oisans los.
Highlights: Große Pidcock-Gala und vergebliche Pogacar-Angriffe
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