Kinder und Erwachsene konnten am Sonntag eifrig herumexperimentieren. In Witzenhausen wo der Verein Mint im Werra-Meißner-Kreis die neunte Auflage seiner Messe für Jung und Alt veranstaltete – erstmals wieder nach zweijähriger Pandemiepause und erstmals überhaupt auf dem Schulcampus der Beruflichen Schulen (BS) und der Johannisberg-Schule.
Witzenhausen – „Ich bin begeistert“, freute sich der Mint-Vorsitzende Gerd Semmler nicht nur über den trotz der nasskalten Witterung gewaltigen Andrang, sondern auch über die gute Stimmung, die sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern herrschte. „Natürlich merkt man, dass die Messe in den letzten beiden Jahren gefehlt hat und dass deshalb viele Eltern mit ihren Kindern hierherkommen“, meinte Semmler. „Aber ich habe auch den Eindruck, dass die beiden beteiligten Schulen wie ein Magnet wirken.“
Wie schon in den Jahren vor der Pandemie kamen auch diesmal wieder mehrere tausend Menschen und zeigten, dass das Interesse an den Mint-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ungebrochen ist und sogar noch wächst. Unter dem Motto „Entdecken, experimentieren, konstruieren und informieren“ präsentierten rund 60 Unternehmen, Schulen, Hochschulen, Verbände und Vereine auf interessante und unterhaltsame Art naturwissenschaftliche Phänomene.
Diese ließen die Besucher nicht nur staunen, sondern luden die jüngeren unter ihnen auch zum Ausprobieren ein. Egal ob beim Verlöten von Elektronikbauteilen, beim Beobachten eines wie von Geisterhand bewegten Roboters, beim Experimentieren mit bunten Flüssigkeiten oder einfach nur beim Spielen mit der elektrischen Eisenbahn – bei dieser Messe kam wirklich jeder Besucher voll auf seine Kosten.
„Ich freue mich sehr darüber, dass die Messe auf unserem Schulcampus stattfindet“, betonte die stellvertretende BS-Leiterin Begga Breiding. „So können wir vor Ort zusammen mit allen anderen Ausstellern unsere Schule und unser vielfältiges Angebot im Mint-Bereich präsentieren.“ Das sah auch Biotechnik-Lehrerin Nicolette Weiß-Binker so. „Ich war zuerst etwas skeptisch, aber inzwischen finde ich es richtig gut“, sagte sie. Schließlich würden sich alle beteiligten Lehrkräfte und Schüler in ihren Laboren und Räumen auskennen und wüssten, wo alles liegt.
Begeistert zeigte sich auch Physiklehrer Kamil Daniek von der Johannisberg-Schule. „Es war im Vorfeld viel Arbeit für uns alle, aber wenn man so viele fröhliche Gesichter sieht, dann ist das die Mühen allemal wert.“ Dass die Messe überhaupt vom Deula-Gelände als ihren angestammten Austragungsort umziehen musste, lag daran, dass dort aktuell wegen Terminüberschneidungen keine Kapazitäten zur Verfügung standen. „Dieser Schritt war somit aus der Not geboren, hat sich jetzt aber als echter Glücksfall erwiesen“, sagte Organisator Gerd Semmler.
Sein Verein werde nun im Nachgang Gespräche mit allen Beteiligten führen, um herauszufinden, ob der Wunsch besteht, dass man die Messe auch künftig auf dem Schulcampus veranstaltet. „Wenn das so sein sollte, werden wir diesem Wunsch auch nachkommen“, kündigte Semmler an.
(Per Schröter)
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