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Nicht nur moderne Technik: Alte Bäume können entscheidend bei der CO₂-Speicherung sein - t3n – digital pioneers

Diese Borstenkiefer ist 3.000 Jahre alt. (Bild: George Longenecker / Wikimedia Commons)

„Alte Bäume sind einzigartige Lebensräume für die Erhaltung bedrohter Arten, weil sie der Klimaerwärmung widerstehen und sie abpuffern können“, schreibt ein Ökologenteam um Gianluca Piovesan und Charles Cannon im Fachmagazin „Trends in Ecology & Evolution“.

Besonders die ältesten unter den alten Bäumen, wie etwa die Borstenkiefern in den White Mountains der US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada, seien wichtig. Sie könnten bis zu 5.000 Jahre alt werden und dienten als massive Kohlenstoffspeicher, so die Forschenden.

Alte Bäume müssen dringend besser geschützt werden

Alte Bäume seien Hotspots für symbiotische Beziehungen mit unterirdischen Pilzen, die Pflanzen mit vielen der Nährstoffe versorgen, die sie zum Überleben brauchen. Diese Symbiose mit Pilzen trage dazu bei, die Trockenheit in trockenen Umgebungen zu verringern. Alte Bäume spielten daher in der Naturschutzplanung eine unverhältnismäßig große Rolle, würden jedoch weltweit in alarmierendem Tempo verloren gehen.

Deshalb schlagen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine zweigleisige Strategie zum Schutz alter Bäume vor. Erstens müsse eine gezielte Vermehrung und Konservierung des Keimplasmas und des meristematischen Gewebes alter Bäume erfolgen. Zweitens müsse es zur Wiederbewaldung bei vollständiger Integration alter Bäume kommen. So würden diese sozusagen konstruktiv geschützt. Die Forschenden schreiben:

„Die Kartierung und Überwachung alter Wälder und ihrer Bäume kann die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Schutzgebieten und deren ökologische Integrität direkt bewerten. Um dieses ehrgeizige Projekt durchzuführen, ist eine globale Überwachungsplattform auf der Grundlage fortschrittlicher Technologien erforderlich, zusammen mit öffentlichen Beiträgen durch wissenschaftliche Gemeinschaftsprojekte.“

Nationale Politik als Hemmschuh effektiven Schutzes

Gegenwärtig werde der Schutz alter Bäume in Wäldern, Waldgebieten, historischen Gärten, städtischen und landwirtschaftlichen Gebieten durch die nationale Politik eingeschränkt, beklagen die Autoren und fordern:

„Wir rufen zu internationalen Anstrengungen auf, um diese Zentren der Vielfalt und Widerstandsfähigkeit zu erhalten. Wir brauchen eine globale Koalition, die fortschrittliche Technologien und Wissenschaftler aus der Bevölkerung einsetzt, um alte Bäume zu entdecken, zu schützen und zu vermehren, bevor sie verschwinden.“

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