Die 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach war wahrlich nicht die beste Mannschaftsleistung der Münchner Bayern in den letzten Monaten. Dabei taten sich unter anderem auch die Spieler schwer, die aufgrund einer eher schwächeren Spielzeit ohnehin drohen, ins zweite Glied zu rücken.
Nach der Auswechslung gegen Mainz 05 und eher schlappen Auftritten in der bisherigen Spielzeit, machte Hansi Flick zuletzt klar, weiter auf Benjamin Pavard zu setzen. So waren im Borussia Park auch einige Augen auf den Franzosen und seine Leistung gerichtet. Dabei konnte dieser jedoch erneut nicht überzeugen. So blieb der eher defensiv eingestellte Außenverteidiger offensiv erneut harmlos. Zwar schaltete sich der 24-jährige immer wieder in die Münchner Angriffsbemühungen ein, sorgte mit mäßigen Flanken jedoch nicht für Gefahr. Mit zunehmender Spieldauer wurde seine Unterstützung für Leroy Sané zudem auffallend geringer. Dazu kam sein schwaches Anspiel, dass zum ersten Gladbacher Treffer führte. Auch beim Siegtreffer der Borussen kam er gegen Hoffmann zu spät. In dieser Form wird Pavard wohl weiter um seinen Stammplatz bangen müssen.
Auch Süle an zwei Gegentreffern beteiligt
Beinahe noch enttäuschender fiel der Arbeitsnachweis für Nebenmann Niklas Süle aus. Nachdem dieser vor wenigen Wochen noch aufgrund fehlender Fitness kritisiert und vorübergehend aussortiert wurde, wirkte er auch gegen die Gladbacher behäbig und unkonzentriert. Vor allem beim zweiten und dritten Gladbacher Treffer, sah der Ex-Hoffenheimer ganz schwach aus. So scheiterte sein Versuch, Hoffmann vor dem 2:2 ins Abseits zu stellen und auch das entscheidende Tor läutete er mit einem Fehlpass ein. Nach dieser Vorstellung dürfte Konkurrent Jerome Boateng gute Chancen haben, den Platz des Nationalspielers wieder zu übernehmen.
Sané überzeugt mit Einsatz und Moral
Wo viel Schatten ist, da ist zumindest auch ein wenig Licht. So kann man den Auftritt von Leroy Sané immerhin als sehr bemüht abstempeln. In einer sehr unauffälligen Münchner Offensivabteilung, war der Neuzugang noch derjenige, der am meisten Schwung in die Angriffsbemühungen brachte. Auch Defensiv zeigte sich der 24-jährige lauffreudig und engagiert. So scheinen das Training mit seinem Privatcoach und die vermehrt aufkommende Kritik durchaus Spuren hinterlassen zu haben. Im Gegensatz zum Mainz-Spiel, blieb Sané diesmal jedoch im letzten Drittel glücklos. So zog dieser immer wieder im Tempo in der Mitte, schaffte es letztendlich jedoch auch zu selten, selbst gefährlich zu werden oder seine Mitspieler in Szene zu setzen. Zumindest scheint der Nationalspieler aber nun zu wissen, worauf es bei den Bayern ankommt.
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