Paris Saint-Germain: Kylian Mbappé trifft bei Debüt von Lionel Messi doppelt - DER SPIEGEL - DER SPIEGEL

Lionel Messi soll Paris Saint-Germains neuer Heilsbringer sein. Beim ersten Auftritt des Ex-Barça-Stars traf aber Kylian Mbappé doppelt. Es könnte das erste und letzte gemeinsame Spiel der beiden Angreifer gewesen sein.

Erstmals im Trikot von Paris Saint-Germain – und wie so oft schwer zu stoppen: Lionel Messi

Foto: BENOIT TESSIER / REUTERS

Das Debüt von Fußball-Superstar Lionel Messi bei Paris Saint-Germain verzögerte sich noch einmal um 66 Minuten. Beim 2:0 (1:0)-Erfolg von Paris Saint-Germain bei Stade Reims stand Messi zwar wie erwartet im Kader, nahm zunächst aber auf der Auswechselbank Platz.

In der Startelf hingegen war Kylian Mbappé, der von Real Madrid umworben wird und eventuell sein letztes Spiel für Paris gemacht haben könnte. Welchen Wert Mbappé für PSG hat, zeigte er früh. Nach einer perfekten Ballmitnahme aus der Drehung, spitzelte er denn Ball noch ans Außennetz, kurz darauf vollendete er eine Flanke mit dem Kopf zur Pariser Führung (15.).

Die PSG-Mannschaft war durchweg namhaft besetzt, Marquinhos, Ángel Di María und Neymar kehrten zurück. Letzterer gab nach seiner anstrengenden Sommerpause mit den Einsätzen für Brasilien bei der Copa América sein Saisondebüt.

Kylian Mbappé bejubelt seinen Treffer zum 1:0

Foto: YOAN VALAT / EPA

Außenseiter Reims spielte nach der Führung überhaupt keine Rolle mehr, fast alle Offensivaktionen gingen von PSG aus. Einzig ein tückischer Lupfer aus dem Stand von Moreto Cassamá hätte für den Ausgleich sorgen können, verfehlte das Tor aber knapp (42.).

Ein Treffer gelang Reims dann überraschend mit der ersten Chance nach der Pause (54.), Marshall Munetsi war der Torschütze, nachdem El Bilal Touré zuvor mit dem Kopfball an Keylor Navas gescheitert war – doch nach langer Überprüfung entschied der Videoschiedsrichter auf Abseits.

Statt Unentschieden hieß es wenig später: Doppelpack Mbappé. Eine Flanke von Hakimi drückte der enteilte Stürmer am zweiten Pfosten ins Tor (63.).

Warten auf den berüchtigten »MNM-Sturm«

Danach wurde es laut im Stade Auguste-Delaune, der Heimspielstätte von Stade Reims. Die Zuschauer erhoben sich, applaudierten: Lionel Messi, 34 Jahre, Rückennummer 30, der sechsmalige Weltfußballer und vierfache Champions-League-Sieger aus Argentinien betrat für Neymar das Spielfeld – und als Profi erstmals im Namen eines Klubs, der nicht FC Barcelona heißt.

Zu einem gemeinsamen Einsatz des »MNM-Sturms« – bestehend aus Mbappé, Neymar und Messi – kam es nicht. Und wird es vielleicht nie, denn die Spekulationen um Mbappé, der angeblich für 180 Millionen Euro zu Real Madrid wechseln soll, nehmen vor dem Ende des Transferfensters am kommenden Dienstag zu.

Bei seinem ersten Auftritt konnte Messi, für viele der beste Spieler seiner Zeit, keine besonderen Momente kreieren, brachte aber ein wenig Schwung in die Fankurve. Jeder Ballkontakt wurde frenetisch bejubelt. Und wenn es nur ein kurzer Pass war.

mas

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