Eintracht Frankfurt empfängt im letzten Heimspiel des Jahres die TSG Hoffenheim. Der Gast hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen, auf ein Tor von Mario Götze stehen die Chancen indes gut. Das Wichtigste zum Spiel.
Das letzte Heimspiel des Jahres steht an: Am Mittwoch ab 20.30 Uhr empfängt Eintracht Frankfurt die TSG Hoffenheim zum 14. Spieltag.
Die Ausgangslage
Ist bei den Hessen bestens. Nach dem Einzug in die K.o.-Phase der Champions League gegen Sporting Lissabon gewann die Eintracht auch ihr Auswärtsspiel in Augsburg und liegt nun nach 13 Spieltagen mit starken 23 Punkten auf Rang fünf der Tabelle. Zwei Spiele stehen in diesem Jahr noch an, mit zwei Siegen könnten die Hessen bereits auf einen Punkt an ihren Hinrunden-Punkterekord von 30 Zählern aus dem Jahr 2013 heranrücken, den sie dann in den zwei ausstehenden Hinrundenspielen im Januar gar brechen könnten. Die Laune ist also bestens in Frankfurt, ein Sieg gegen die TSG würde sie freilich noch steigern.
In Hoffenheim herrscht derweil Business as usual. Der viermalige Landespokal-Baden-Württemberg-Sieger liegt mit 18 Punkten im Tabellenmittelfeld auf Rang neun, Anschluss gibt es nach unten wie nach oben. Entsprechend sind auch für die Kraichgauer die letzten beiden Spiele des Jahres wichtig, wollen sie im Rennen um die Europacup-Plätze in dieser Saison ein Wörtchen mitreden. Andernfalls dürfte die Spielzeit wie so oft irgendwo im Mittelmaß versanden.
Das Personal
Bei der Eintracht fehlen weiterhin Makoto Hasebe und Christopher Lenz, auch wird Kapitän Sebastian Rode gegen die TSG eine Verschnaufpause bekommen. "Es ist eine Mischung aus Wadenproblemen und einer Vorsichtsmaßnahme. Ich möchte ihn am Sonntag unbedingt zur Verfügung haben", so Glasner mit Blick auf das letzte Spiel vor der WM-Pause bei Mainz 05.
Bei der TSG fallen die Offensivkräfte Ihlas Bebou und Mounas Dabbour verletzt aus, neu im Lazarett ist auch Leistungsträger Grischa Prömel, dessen Knöchelbruch am vergangenen Spieltag die Hoffenheimer besonders schmerzt.
So könnte die Eintracht spielen:
So könnte Hoffenheim spielen: Baumann - Kabak, Vogt, Nsoki - Skov, Stiller, Angelino - Geiger, Baumgartner - Rutter, Kramaric
Das sagen die Trainer
Oliver Glasner: "Wir sind in einer sehr guten Phase, die Mannschaft macht einen guten Eindruck. Mit Hoffenheim erwartet uns ein spielstarker Gegner. Wir möchten unsere Stärken einsetzen, um den nächsten Dreier einzufahren."
Andre Breitenreiter: "Wir müssen einfach anerkennen, dass Mannschaften wie Frankfurt - wenn sie ihre gewohnte Leistung abrufen - weiter sind als wir. Trotzdem können wir als TSG an einem guten Tag gewinnen und das nehmen wir uns vor."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Acht Jahre ist es nun her, dass Mario Götze Deutschland zum Weltmeistertitel schoss, ein Abend in Rio, der für Götze anschließend auch stets eine Belastung zu sein schien. In der Nationalelf kickte der Hochbegabte seit 2017 schon nicht mehr, am Tag nach dem Spiel gegen die TSG könnte es aber zum Nationalelf-Comeback Götzes kommen, wenn Hansi Flick seinen WM-Kader bekannt gibt. Ob Götze dabei sein wird oder nicht, klar ist: Es gibt in Deutschland kaum einen besseren Fußballer als Götze, der in Frankfurt zur absoluten Top-Form zurückgefunden hat und Woche für Woche sein außerordentliches Spielverständnis, seine Ballbehandlung, seine Cleverness beweist.
Und bei der TSG? Es ist noch nicht ganz die Saison des Andrej Kramaric. Hoffenheims serbischer Offensivmann kommt in dieser Spielzeit auf zwei Tore und drei Vorlagen, eine anständige Bilanz, aber der eine oder andere Scorerpunkt dürfte es für einen Mann seiner Qualität schon sein. Seit dem achten Spieltag traf Kramaric gar nicht mehr, das soll aber nichts heißen. Wer in 204 Bundesligaspielen auf 91 Tore und 46 Assists kommt, den hat man als Defensive lieber auf dem Zettel.
Die Statistik des Spiels
Prinzipiell kann sich Hoffenheim die Reise nach Frankfurt sparen. Den letzten Sieg bei der Eintracht holte die TSG 2016, aus den letzten zehn Aufeinandertreffen konnten die Kraichgauer ohnehin nur eines gewinnen. Sollte auch diesmal die Eintracht siegreich sein, könnte es auch gut sein, dass Mario Götze seinen Anteil daran hätte. Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten traf Götze so oft wie gegen Hoffenheim, nämlich fünfmal.
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